Heizölpreise klettern auf neues Jahreshoch | Heizöl-News vom

um 08:46 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise sind am heutigen Dienstagmorgen auf ein neues Jahreshoch gestiegen, was zudem gleichbedeutend mit dem höchsten Stand der Heizölpreise seit Mitte 2015 ist. Im Wesentlichen folgten die Heizölpreise heute Morgen dem gestrigen Anstieg der Ölpreise und legten im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,8 Cent/Liter zu. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 62,11 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung konnte heute in fast allen Bundesländern ein weiterer, deutlicher Anstieg der Heizölpreise festgestellt werden. Leidglich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verharrten die Heizölpreise auf dem gestrigen Preislevel oder gaben sogar leicht nach. In allen anderen Bundesländern legten die Heizölpreise zwischen leichten 0,2 und massiven 2,0 Cent/Liter.

Dabei entfiel der mit Abstand kräftigste Preisanstieg auf das Saarland, gefolgt von Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Am wenigsten kletterten die Heizölpreise heute Morgen in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Stimmung am Ölmarkt fällt seit Wochen klar preistreibend aus und hat dementsprechend auch die Heizölpreise mit nach oben gezogen. Und auch weiterhin sprechen viele Fundamentaldaten für steigende Ölpreise. So scheint die OPEC-Förderkürzung nach nunmehr einem Jahr tatsächlich zu einem Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Ölmarkt führen zu können. Sollte die Förderkürzung bis Ende 2018 verlängert werden und gleichzeitig die globale Ölnachfrage wie erwartet zulegen, dann werden sich die Ölpreise wohl mindestens auf dem derzeitigen Preislevel stabilisieren.

Zudem werden die Ölpreise zurzeit auch durch geopolitische Aspekte gestützt. Neben dem Kurdenkonflikt im Nordirak und dem, von den USA in Frage gestellten Atomdeal mit dem Iran, scheint in Saudi-Arabien, dem größten Ölförderland der Erde, derzeit ein Machtkampf um die politische Führung im Land ausgetragen zu werden. Darüber hinaus war und ist der Ölmarkt auch Interessant für Spekulanten gewesen, denn die Ölpreise befinden sich seit Jahren auf einem sehr niedrigen Preisniveau und hatten besonders im Sommer diesen Jahres Luft nach oben.

Die Kombination aus steigenden Ölpreisen und sinkendem €urokurs könnte die Heizölpreise in diesem Winter auf neue Langzeit-Höchststände steigen lassen. Wer mit seinem Heizölvorrat über die gesamte Heizsaison kommt, kann zwar darauf spekulieren, dass die Heizölpreise im Frühjahr wieder fallen werden. Sicher ist dies allerdings nicht! Daher muss man aktuell, trotz der zurzeit vergleichsweise hohen Heizölpreise, von einem vernünftigen Kaufzeitpunkt sprechen.

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