Heizölpreise klettern auf Zwei-Monatshoch - Ölpreise auf Halbjahreshoch | Heizöl-News vom

um 08:33 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in den ersten April-Tagen kräftig gestiegen und folgen damit den Ölpreisen, die in dieser Woche auf ein Halbjahreshoch geklettert sind. Insgesamt sind die Heizölpreise seit Monatsbeginn um 3,7 Cent/Liter gestiegen, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 115,85 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in den ersten Apriltagen in allen Bundesländern deutliche Preiserhöhungen zu verzeichnen. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 4,5 bis 5,0 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 1,5 bis 2,5 Cent/Liter auf Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Leider hat sich die Einschätzung bewahrheitet, dass die Rohöl- und Heizölpreise aus der Seitwärtsbewegung nach oben ausbrechen. Weiterhin bleibt auch das Risiko auf tendenziell weitere steigende Ölpreise hoch. Außer der schwachen Konjunkturentwicklung gibt es zurzeit kaum Faktoren, die für sinkende Preise auf dem Weltölmarkt sprechen. Auf dem heimischen Heizölmarkt drückt die aktuell schwache Nachfrage noch auf den Preis, aber eine Wette auf niedrigere Heizölpreise im Sommer wird zunehmend unsicherer.

Dennoch können Verbraucher zunächst abwarten und die Preise im Blick behalten. Der geringere Verbrauch in der wärmeren Jahreszeit sorgt für einen ausreichenden Zeitraum, indem sich zumindest punktuell bessere Zeitpunkte für eine Heizölbestellung ergeben können, besonders wenn die Nachfrage der Verbraucher zurückhaltend bleibt. Allerdings müssen sich Verbraucher wohl darauf einstellen, dass die Heizölpreise auf längere Sicht wohl nicht unter die Marke von einem €uro pro Liter fallen werden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der zurückliegenden Handelswoche kräftig gestiegen und haben zum ersten Mal seit Oktober letzten Jahres wieder die Marke von 90 Dollar/Barrel übersprungen. Am Freitagmorgen legte die Ölpreis zwar nur noch leicht zu, dennoch zeigt der Trend weiter nach oben. Insgesamt verzeichnen die Ölpreise seit Anfang des Jahres einen Anstieg von rund 17 Prozent. Der Hauptpreistreiber bleibt der Konflikt im Nahen Osten, aber auch die Förderkürzung des OPEC+ Verbundes hält das Angebot auf dem Weltölmarkt künstlich knapp und sorgt für steigende Preise.

Aktuell notiert die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 91,1 Dollar / Barrel auf einem Halbjahreshoch und auch die US-Ölsorte WTI wurde mit 86,9 Dollar / Barrel auf dem höchsten Stand seit Oktober letzten Jahres gehandelt. Die Preise für Gasöl legten ebenfalls zu, stehen mit aktuell 867 Dollar/Tonne allerdings nur auf einem Zwei-Monatshoch. Der US-Dollar hat seinen Gewinn vom Wochenstart wieder abgegeben und notiert mit aktuell 1,083 Dollar/€uro wieder auf dem Stand der Vorwoche. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in dieser Woche eindeutig preistreibend ausgefallen.

Am Weltölmarkt bleibt der Konflikt im Nahen Osten der wichtigste Preistreiber. In dieser Woche drohte der Konflikt zu eskalieren, nachdem es zu einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus gekommen war. Irans Staatsoberhaupt drohte Israel umgehend mit Vergeltung und Israels Ministerpräsident drohte für den Fall eines Angriffs des Irans auf sein Land ebenfalls mit Konsequenzen. Sollte es zu einem direkten Konflikt zwischen Israel und dem Iran kommen, würde die Lage im Nahen Osten eskalieren. In diesem Fall würden die Ölpreise deutlich steigen.

Ebenfalls preisstützend wirkt die anhaltende Ölförderbeschränkung des OPEC+ Verbundes. Diese führt dazu, dass die Internationale Energieagentur (IEA) für das Jahr 2024 eine Unterversorgung des globalen Ölmarktes erwartet, da sie von einem gleichbleibenden Angebot bei einer steigenden Nachfrage ausgeht. Aktuell kann die globale Ölnachfrage jedoch noch als schwach bezeichnet werden, obwohl zuletzt robustere Konjunkturdaten aus den USA und China gemeldet wurden.

Die US-Öllagerdaten brachten in dieser Handelswoche keine Impulse für die Ölpreise. Zwar waren die Rohöllager um weitere 3,2 Mio. Barrel gestiegen, dafür verzeichneten die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) einen Rückgang von 5,5 Mio. Barrel zu. Die gesamten US-Öllagerbestände sanken somit auf aktuell 795,3 Mio. Barrel.

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