Heizölpreise kletterten über 58 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 08:47 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag zogen die Heizölpreise spürbar an, weil sich gestern, die für Heizölverbraucher schlechteste Kombination aus steigende Ölpreisen und fallendem €uro ergeben hat. Insgesamt kletterten die Heizölpreise daher im bundesweiten Durchschnitt um 0,7 Cent/Liter. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostete somit am Donnerstagmorgen im Mittel 58,09 €uro/100 Liter und ist damit zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder über 58 Cent/Liter gestiegen.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in allen Bundesländern steigende Heizölpreise zu verzeichnen, allerdings fiel die Höhe der Preisanstiege sehr unterschiedlich aus. So kletterten die Heizölpreise in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen lediglich um 0,1 bis 0,3 Cent/Liter, wobei man sich in diesen Regionen spätestens Morgen auf deutlich steigende Preise einstellen sollte. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zogen die Heizölpreise heute schon um kräftige 1,0 bis 1,2 Cent/Liter an.

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Stimmung am Ölmarkt wird zunehmend bullisch, denn es liegt aktuell in der Luft, dass sich das Angebots-Nachfrage-Verhältnis auf dem Weltölmarkt in den kommenden Monaten deutlich verändern könnte.

Ein Ende der Überversorgung, ein Ziel dass die OPEC seit nunmehr fast einem Jahr mit der beschlossenen Förderkürzung erreichen will, scheint zum ersten Mal Realität werden zu können. Zwar sehr viel später als vom Ölkartell erhofft und im Hinblick auf die US-Schieferölindustrie auch noch nicht 100% sicher, aber das OPEC-Ziel eines Ölpreises von 60 Dollar/Barrel scheint derzeit erreicht werden zu können.

Gleichzeitig hat die US-Notenbank FED gestern überraschenderweise angekündigt, dass man am eingeschlagen Kurs weiter festhalten und den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik vorantreiben werde. Dabei schloss FED-Chefin Yellen auch eine Anhebung der Leitzinsen bis Ende des Jahres nicht aus. Dies stärkt den Dollarkurs und führt hierzulande indirekt zu steigenden Rohöl- und Heizölpreisen.

Für die deutschen Heizölverbraucher sind dies keine guten Aussichten für die weitere Preisentwicklung. Nach den kräftigen Preisanstiegen der vergangenen Wochen kann man Rücksetzer zwar nicht vollkommen ausschließen, aber insgesamt sollten sich Verbraucher bis zum Jahresende auf tendenziell steigende Heizölpreise einstellen.

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