Heizölpreise legen deutlich zu - Ölpreise bleiben auf Richtungssuche | Heizöl-News vom

um 08:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche um deutliche 1,84 Cent/Liter gestiegen. Somit kostet eine 2.000 Liter Heizölbestellung im bundesweiten Durchschnitt aktuell 102,86 €uro/100 Liter. Zurückzuführen ist der Anstieg auf preistreibende Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt. Allerdings spricht die Nachrichtenlage am Ölmarkt zurzeit eher nicht für weitere steigende Ölpreise, sodass sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in den kommenden Wochen wieder verbessern können.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigten sich im Wochenverlauf viele Schwankungen und auch ganz unterschiedliche Preisgestaltungen in den einzelnen Regionen und Bundesländern. Obwohl die Heizölpreise in fast allen Regionen in den vergangenen Tagen mal hoch mal runter gingen, war auf Wochensicht in allen Bundesländern ein Anstieg zu verzeichnen. Am kräftigsten fiel dieser mit 2,1 bis 2,9 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland aus. Die geringsten Preiserhöhungen verzeichneten Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt mit 0,6 bis 1,3 Cent/Liter.

Die Heizölnachfrage der Haushalte ist im Juni deutliche gestiegen, dennoch sind die Lieferfristen stabil geblieben. Trotz der jüngsten Preisanstiege finden Heizölverbraucher zurzeit einen vergleichsweisen guten Zeitpunkt für einen Heizölkauf vor. In der aktuellen Marktphase können Heizölkunden allerdings auch auf erneute Preisrückgänge spekulieren, denn die Aussicht auf eine Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung ist bei den Ölpreisen durchaus gegeben. Wer jedoch weniger risikofreudig ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet aktuell einen guten Zeitpunkt für einen Heizölkauf vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der ersten Wochenhälfte gestiegen und haben in der zweiten Wochenhälfte etwas nachgegeben. Unterm Strich steht auf Wochensicht dennoch ein Plus von rund zwei Dollar je Barrel. Damit haben die Ölpreise den Rückgang vom Monatsbeginn wettgemacht und befinden sich wieder auf dem Preisniveau von Ende Mai. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 82,4 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 78,2 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl zogen noch deutlicher an und standen am Freitagmorgen mit 764 Dollar/Tonne auf einem 5-Wochenhoch. Der US-Dollarkurs schwankte in dieser Woche, gewann jedoch unterm Strich gegen den €uro und steht aktuell bei 1,074 Dollar/€uro. Somit sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt im Verlauf dieser Woche eindeutig preissteigernd ausgefallen.

Für den Ölmarkt standen in dieser Woche eine Reihe von Daten und Berichten an, die den Ölpreisen insgesamt dennoch wenig Impulse gaben. Zunächst kamen preisstützende Nachrichten vom monatlichen OPEC-Report, in dem das Ölkartell einen leichten Nachfrageanstieg für die zweite Jahreshälfte prognostizierte. Begründet wird dieser mit einem globalen Wirtschaftswachstum, vor allem mit Blick auf China. Gleichzeitig halten große OPEC-Mitglieder daran fest ihre freiwilligen Förderkürzungen in Höhe von insgesamt 2,2 Mio. Barrel pro Tag ab Oktober langsam auslaufen lassen sollten. Insgesamt reagierten die Ölpreise nur wenig auf den Bericht.

Zur Wochenmitte rückten dann die US-Inflationsdaten in den Fokus, die einen überraschenden Rückgang der Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt aufwiesen. Dies sorgte für Spekulationen, dass die US-Notenbank FED die Zinsen senken könnte und lies den US-Dollar spürbar fallen. Als jedoch die FED im weiteren Tagesverlauf mitteilte, dass es bis zum Jahresende wohl nur eine Zinserhöhung geben soll, legte der Dollar sofort wieder zu und drehte sogar ins Plus. Insgesamt drückten die US-Wirtschaftsdaten die Ölpreise leicht, da die noch längere Zeit bestehenden, hohen Leitzinsen die konjunkturelle Entwicklung belasten und der stärkere Dollar Erdöl in andere Währungsräumen teurer macht.

Deutlicher unter Druck gerieten die Ölpreise als das Department of Energy (DOE) die wöchentlichen Zahlen zu den US-Öllagerbeständen veröffentlichte. Diese wiesen einen deutlichen Aufbau aus, obwohl der Markt eher mit einem Rückgang gerechnet hatte. In Summe kletterten die US-Öllager mit aktuell 816,6 Mio. Barrel auf den höchsten Sand seit März 2023. Dabei legten die Rohöllager um 3,8 Mio. Barrel zu und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) verzeichneten einen Anstieg von 3,5 Mio. Barrel.

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