Heizölpreise legen weiter zu - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom

um 08:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise halten zum Start der neuen Woche an ihrem Aufwärtstrend fest. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 98,97 €uro/100 Liter, was einem Anstieg von 4,2 Cent/Liter bzw. rund 4,5 Prozent innerhalb von einer Woche entspricht. Die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt sind in diesem Zeitraum zwar nur leicht preistreibend ausgefallen, dafür sorgt die hohe Nachfrage der Verbraucher hierzulande für deutlicher steigende Heizölpreise. Zudem führt die hohe Nachfrage dazu, dass sich Verbraucher in einigen Regionen auf Lieferfristen von über drei Monaten einstellen müssen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in allen Bundesländern weitere Preisanstiege zu verzeichnen. Die kräftigsten Preiserhöhungen entfielen mit 1,3 bis 2,3 Cent/Liter auf Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die geringsten Preisanstiege waren mit 0,4 bis 0,5 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt feststellbar.

Eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise ist derzeit schwer abzugeben. Die drohende Eskalation der Konflikte im Nahen Osten, die US-Zinswende und die damit erhoffte Belebung der Wirtschaft und der Finanzmärkte lassen eher steigende Ölpreise erwarten. Allerdings halten sich Börsenhändler bisher auffällig zurück und verweisen auf die weiterhin schwächelnde Weltwirtschaft. Insgesamt schätzen wir das Risiko von steigenden Heizölpreisen aktuell jedoch größer ein als die Chance auf fallende Preise, daher empfehlen wir weiterhin die aktuellen Preise für eine Heizölbestellung zur nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Handelstagen kaum bewegt. Zum Wochenstart legten die Ölnotierungen leicht zu und machten so das Minus vom vergangenen Freitag nahezu wett. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen bei 74,6 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 71,2 Dollar / Barrel. Auch die Gasölpreise bewegte sich kaum und standen am Morgen bei 667 Dollar/Tonne. Der US-Dollar legte leicht gegen den €uro zu auf derzeit 1,112 Dollar/€uro, was die Gasölpreise in €uro leicht steigen ließ. Unterm Strich sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit minimal preissteigernd ausgefallen.

In der vergangenen Woche hatte die Leitzinssenkung der US-Notenbank FED zu einer positiven Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten geführt, was auch den Ölpreisen Auftrieb gegeben hatte. Allerdings hatten im Vorfeldwohl schon viele Anleger auf die deutlichere Zinssenkung spekuliert, weshalb der stützende Effekt bei den Ölpreisen schnell wieder verpuffte und am Ölmarkt wieder von den schwachen Konjunkturaussichten in den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt bzw. der damit einhergehenden zurückhaltenden Rohöl-Nachfrage gesprochen wurde.

Auch die sich zuletzt wieder deutlich zuspitzende Lage im Nahen Osten bewegt die Ölpreise kaum. Nach den massivsten Angriffen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon, droht eine Ausweitung des Gaza-Kriegs auf den Libanon und es gibt sogar bereits Spekulationen über eine Bodenoffensive Israels. Die Lage im Nahen Osten ist aktuell sehr angespannt und es besteht das Risiko, dass sich der Konflikt auf weitere Gebiete in der ölreichen Region ausweitet. Trotz dieses Risikos zeigen sich die Ölpreise stabil, was ein deutliches Anzeichen dafür sein könnte, dass viele Marktteilnehmer nicht von einer kurzfristig anziehenden Ölnachfrage ausgehen.

Das Ölkartell OPEC geht für dieses Jahr von einer Ölnachfrage von rund 104 Mio. und für das Jahr 2025 von rund 106 Mio. Barrel pro Tag aus. Die Internationalen Energieagentur (IEA) verwies in ihrem jüngsten Bericht darauf, dass die Ölnachfrage im ersten Halbjahr nur um 0,8 Mio. Barrel gestiegen ist und erwartet für dieses und nächstes Jahr eine geringere Ölnachfrage als die OPEC. Aufgrund der schwächelnden Nachfrage und des aktuell eher geringen Ölpreises hat der OPEC+ Verbund seine zuvor geplante Ausweitung der Ölförderung um rund 0,18 Mio. Barrel/Tag auf Anfang des kommenden Jahres verschoben.

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