Heizölpreise legen zu - Finanzmärkte erholen sich | Heizöl-News vom
um 08:42 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Nach der jüngsten Talfahrt haben die Heizölpreise zuletzt etwas zugelegt. An den Aktien- und Finanzmärkten hat sich die Meinung durchgesetzt, dass der massive Kurseinbruch wohl doch übertrieben war, was zu einer Erholung der Kurse und somit auch am Ölmarkt zu einem Anstieg der Notierungen geführt hat. Dennoch bleiben die Heizölpreise auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 99,20 €uro/100 Liter. Damit bleibt auch die aktuelle Marktphase interessant für eine Heizölbestellung, besonders vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind die Heizölpreise in der zweiten Wochenhälfte in den meisten Bundesländern gestiegen. Die deutlichsten Preiserhöhungen entfielen mit 1,7 bis 1,9 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin und Sachsen. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gaben die Heizölpreise hingegen um weitere 0,1 bis 0,4 Cent/Liter nach.
Trotz der jüngsten Erholung sorgen die weltweit schwachen Konjunkturaussichten dafür, dass die Ölpreise weiter unter Druck stehen. Bedenken sollten Verbraucher jedoch die wachsenden Spannungen im ölreichen Nahen Osten, die das Potential haben die Ölpreise sprunghaft steigen zu lassen. Wer gerne spekuliert, kann aktuell auf fallende Heizölpreise setzen. Wir empfehlen Heizölverbrauchern jedoch die aktuelle Marktphase und somit einen der besten Kaufzeitpunkte der zurückliegenden zweieinhalb Jahre für eine Heizölbestellung zu nutzen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich in der zweiten Wochenhälfte deutlich erholt, was vor allem auf die Einschätzung zurückzuführen ist, dass die Reaktion auf die jüngsten US-Wirtschaftsdaten an den Finanzmärkten übertrieben ausgefallen war. Dementsprechend setze nicht nur an den Aktienmärkten sondern auch am Ölmarkt eine Gegenbewegung zu den jüngsten, kräftigen Kursverlusten ein. Die Nordsee-Ölsorte BRENT kletterte am Freitagmorgen auf 79,2 Dollar / Barrel und auch die US-Ölsorte WTI erholte sich auf 76,3 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl legten auf 725 Dollar/Tonne zu, befinden sich damit aber weiterhin auf einem der tiefsten Stände des zurückliegenden Jahres. Der US-Dollar legte leicht gegen den €uro zu und stand am Morgen bei 1,092 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in der zweiten Wochenhälfte leicht preisstützend ausgefallen.
Die wohl doch übertrieben ausgefallen Sorgen an den Finanzmärkten haben sich verflüchtigt und somit rückt am Ölmarkt nun doch die Lage im Nahen Osten in den Fokus. In der ölreichen Region droht ein weiterer Krieg auszubrechen, in den viele Akteure verwickelt werden könnten. Der Iran hat zusammen mit seinen Verbündeten Vergeltungsschläge gegen Israel angekündigt und Israel spricht von verheerenden Konsequenzen, die ein Angriff nach sich ziehen wird. Die Lage ist sehr angespannt, aber noch könnten die diplomatischen Bemühungen zur Deeskalation unter Führung der USA Früchte tragen. Insgesamt bleibt die Gefahr eines großen Krieges in der Region jedoch bestehen, was das Risiko eines schnellen Ölpreisanstiegs beinhaltet. Zumindest stellen Ölförderanlagen ein wichtiges Angriffsziel in einer Region dar, in der etwa ein Drittel des weltweiten Rohöl-Angebots gefördert wird.
Die jüngste Erholung der Ölpreise wurde auch durch die aktuellen Daten zu den US-Öllagerbeständen unterstützt. Laut Department of Energy (DOE) waren die gesamten US-Öllagerbestände um weitere 1,4 Mio. auf nur noch 782,2 Mio. Barrel gesunken. Dabei gingen die Rohöl-Lagerbestände sogar um 3,7 Mio. Barrel zurück, aber die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) legten um 2,3 Mio. Barrel zu. Insgesamt markieren die US-Öllager damit jedoch eine neues Jahrestief.
Die heftigen Turbulenzen an den Aktienmärkten sind erstmal überstanden, dennoch blicken Börsenhändler weiterhin skeptisch auf die Konjunkturdaten der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. In China bleiben die Wachstumsraten deutlich hinter den Erwartungen und auch in den USA wachsen die Sorgen vor einer Rezession. Europa kämpft ebenfalls mit einem sehr schwachen Wirtschaftswachstum. Insgesamt bleibt die Nachfrage am Ölmarkt somit zurückhaltend und sollte das Ölangebot ab Oktober tatsächlich, wie von der OPEC angekündigt, steigen, könnten die Ölpreise wieder unter Druck geraten.
Heizölpreise in Berlin
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