Heizölpreise legen zu - Ölpreise weiterhin stabil | Heizöl-News vom

um 08:22 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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In der zurückliegenden Woche kamen vom Rohöl- und Devisenmarkt wenig Impulse für den deutschen Heizölmarkt. Insgesamt fielen die Vorgaben für die Heizölpreise leicht preissteigernd aus, dennoch legten die Heizölpreise im Wochenverlauf um spürbare 2,2 Cent/Liter zu. Im bundesweiten Durchschnitt kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl am heutigen Freitagmorgen somit 95,40 €uro/100 Liter. In den nächsten Tagen kann jedoch mit Preisnachlässen gerechnet werden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich im Verlauf dieser Woche ein recht einheitliches Bild mit spürbaren Preisanstiegen in allen Bundesländern. Mit 3,4 Cent/Liter fielen die Preiserhöhungen mit Abstand am deutlichsten in Nordrhein-Westfalen aus, gefolgt von Bayern und Sachsen-Anhalt, wo die Heizölpreise um 2,3 bis 2,9 Cent/Liter zulegten. Am wenigsten kletterten die Heizölpreise mit 0,7 bis 1,3 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg und dem Saarland.

Auf dem deutschen Heizölmarkt ist die Versorgungslage weiterhin gut und es zeichnen sich zurzeit auch keine Engpässe durch Niedrigwasser oder andere Marktgegebenheiten ab. Gleichzeitig ist die Nachfrage der Verbraucher gering, was insgesamt für tendenziell sinkende Heizölpreise sprechen würde. Von den Finanz- und Rohstoffmärkten kommen zurzeit nur schwache Impulse für den heimischen Heizölmarkt. Viele Marktbeobachter schauen auf der Nachfrageseite mit Skepsis auf die weltweite Konjunkturentwicklung. Gleichzeitig zeigt sich die Angebotsseite am Ölmarkt stabil, sodass sich insgesamt ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage eingestellt hat.

Unsere Empfehlung für Heizölkunden bleibt weiterhin unverändert. Verbraucher sollten die Heizölpreise stetig im Blick zu haben, um reagieren zu können, wenn es an den Rohstoffbörsen deutlich runter oder auch rauf gehen sollte. Wer einen vollen Tank hat und gerne spekuliert, der kann für die den Sommer auf fallende Heizölpreise setzen. Heizölverbraucher, die zurzeit Heizöl benötigen, finden im Vergleich zum Vorjahr ein vernünftiges Preislevel vor und können über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Zum Start der zurückliegenden Handelswoche hatte die Ankündigung Saudi-Arabiens eine deutliche Förderkürzung vorzunehmen, die Ölpreise zunächst deutlich nach oben bewegt. Der Preisanstieg hat sich jedoch im weiteren Wochenverlauf als nicht nachhaltig herausgestellt, denn die Ölpreise gingen bereits ab Dienstag wieder stetig zurück. Heute im frühen Handel bewegten sich die Ölpreise kaum, sodass die Nordsee-Ölsorte Brent am Freitagmorgen bei 75,5 Dollar / Barrel gehandelt wurde und die US-Ölsorte WTI notierte bei 70,9 Dollar / Barrel. Der €uro stand im Vergleich zum letzten Freitag nahezu unverändert bei 1,078 €uro/Dollar, lediglich Gasölpreise legten etwas deutlicher zu, auf aktuell 700 Dollar/Tonne.

Trotz anhaltender, globaler Krisen und obwohl sich eines der größten Ölförderländer der Welt im Krieg befindet, zeigt sich der Ölmarkt seit Wochen stabil. Nur kurz konnte das Meeting des OPEC+ Verbundes für ein paar Schlagzeilen sorgen und die Ölpreise noch oben treiben, bevor bei Analysten wieder die weltweite Konjunkturschwäche in den Fokus rückte und die Ölpreise wieder nachgaben. Besonders die hinter den Erwartungen bleibenden Wirtschaftszahlen aus China, aber auch die Rezessionssorgen in den USA lassen die Einschätzungen von Marktbeobachter eher zurückhaltend ausfallen. Zuletzt gingen die Exporte aus China kräftig zurück.

Das Treffen des OPEC+ Verbundes fiel am vergangenen Wochenende wohl eher turbulent aus. Es soll größere Debatten über die Förderquoten der afrikanischen OPEC-Länder gegeben haben. Zudem nahmen andere OPEC-Länder keine zusätzlichen Produktionskürzungen vor und folgten somit nicht dem größten OPEC-Mitglied Saudi-Arabien, das für Juli eine Kürzung seiner Produktion um eine Million Barrel je Tag angekündigt hatte. Diese Maßnahme reichte jedoch nicht aus, um die schwache Nachfrageseite in den Hintergrund zu drängen und verpuffte entsprechend.

Bestätigt wurde die schwache Nachfrage in dieser Woche auch durch den erneuten, überraschenden Anstieg der US-Öllagerbestände. Nachdem die US-Öllager bereits in der Vorwoche zugelegt hatten, verzeichneten sie in dieser Woche ein abermaliges Plus von 7,2 Mio. Barrel. Die Rohöllagerbestände gingen zwar um leichte 0,5 Mio. Barrel zurück, jedoch war bei den Lagern der Ölprodukte ein Aufbau von 7,7 Mio. Barrel zu verzeichnen.

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