Heizölpreise legten leicht zu - Ölpreis weiterhin volatil | Heizöl-News vom

um 10:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Die Heizölpreise sind zum Wochenstart wieder etwas gesunken, nachdem sie am Wochenende deutlich zugelegt hatten. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,33 €uro/100 Liter. Damit liegen die Heizölpreise knapp über ihrem 13-Monatstief und können weiterhin als attraktiv bezeichnet werden. Der einzige Wermutstropfen für Heizölkunden liegt in der massiv gestiegen Nachfrage, die sich aktuell erheblich auf die Lieferfristen auswirkt. In einigen Regionen müssen sich Verbraucher mittlerweile auf Fristen von rund zwei Monaten einstellen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in allen Bundesländern Preiserhöhungen zu verzeichnen. Am kräftigsten legten die Heizölpreise im Saarland zu, gefolgt von Thüringen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Die geringsten Preisanstiege waren in Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein feststellbar.

Sollte der Gaza-Krieg nicht weiter eskalieren, die Weltwirtschaft weiter schwächeln und der OPEC+ Verbund trotzdem die Ölförderung erhöhen, dann könnten die Ölpreise bis zum Jahresende weiter nachgeben. Verbraucher, die gerne spekulieren, können daher mit einer Bestellung abwarten. Wer das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, macht mit einer Bestellung zu den aktuellen Preisen aber bestimmt keinen Fehler, denn weiterhin befinden sich die Heizölpreise auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen zweieinhalb Jahre.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich in der vergangenen Handelswoche sehr volatil gezeigt, stabilisierten sich jedoch zum Start der neuen Woche. Nachdem die Ölpreise am Freitag um rund fünf Prozent eingebrochen waren, legte die Notierungen am Montag etwas zu. Allerdings fehlten dem Handel Impulse aus den USA, da die US-Börse wegen eines Feiertages geschlossen war. Am heutigen Dienstagmorgen sanken die Ölpreise wieder, sodass die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 77,3 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI bei 74 Dollar / Barrel gehandelt wurden. Die Gasölpreise legten jedoch zu, auf aktuell 697 Dollar/Tonne und da auch der US-Dollar, mit 1,106 Dollar/€uro, gegen den €uro an Wert gewinnen konnte, verzeichneten die währungsbereinigten Gasölpreise ein klares Plus. Dementsprechend sind auch die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt preistreibend ausgefallen.

Für Preisdruck sorgen am Ölmarkt weiterhin die die schwachen Konjunkturdaten der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. In China bleiben die Wachstumsraten deutlich hinter den Erwartungen und auch die USA sowie Europa kämpfen mit einem sehr schwachen Wirtschaftswachstum. Dementsprechend hat die OPEC ihre Prognose für die globale Ölnachfrage reduziert und die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet sogar wieder ein Überangebot an Rohöl, zumindest wenn die vom OPEC+ Verbund die für Oktober angekündigte Erhöhung der Ölförderung kommt. Und danach sieht es weiterhin aus, denn die Rücknahme der aktuellen Förderkürzungen wurde bisher weder von Saudi-Arabien oder Russland zurückgenommen.

Gestützt werden die Ölpreise zurzeit aber noch durch die Konflikte im Nahen Osten und in Libyen. Im wichtigen Förderstaat und Opec-Mitglied Libyen stehen sich seit vielen Jahren zwei rivalisierenden Regierungen gegenüber, die jeweils den Osten und den Westen des Landes kontrollieren. Immer mal wieder wirkt sich dieser Konflikt auf die Öllieferungen des Lands aus. Aktuell wurde die Ölproduktion und -Lieferung im Osten des Landes gestoppt. Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt und auch wenn die die Gespräche zwischen Israel und der islamistische Terrororganisation Hamas über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg weiterlaufen, scheint eine Lösung nur sehr schwer erreichbar zu sein. Für den Ölmarkt bleibt somit die Gefahr eines großen Krieges in der Region bestehen, was das Risiko eines schnellen Ölpreisanstiegs beinhaltet. Zumindest stellen Ölförderanlagen ein wichtiges Angriffsziel in einer Region dar, in der etwa ein Drittel des weltweiten Rohöl-Angebots gefördert wird.

Zurück