Heizölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom
um 11:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind nach dem Rückgang der vergangenen Woche, über das Pfingstwochenende erstmal wieder gestiegen. Im Vergleich zu Freitag legten die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um 1,0 Cent/Liter zu, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl am Dienstagmorgen 94,87 €uro/100 Liter kostet.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein ganz unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. In zehn Bundesländern gaben die Heizölpreise nach, während in sechs Bundesländern zum Teil kräftige Preisanstiege zu verzeichnen waren. Am deutlichste kletterten die Heizölpreise mit 2,0 bis 3,0 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die deutlichsten Preisrückgänge waren hingegen mit 0,7 bis 1,1 Cent/Liter in Brandenburg, Sachsen und Thüringen feststellbar.
Die weitere Entwicklung der Heizölpreise hängt weiterhin vor allem vom Geschehen an den Finanz- und Rohstoffmärkten ab. Hier hat sich die Stimmung zuletzt zwar etwas aufgehellt, aber weiterhin schauen viele Marktbeobachter mit Skepsis auf die weltweite Konjunkturentwicklung. Insgesamt haben sich die Ölpreise daher in den vergangenen Wochen wenig bewegt. Für etwas Preisauftrieb sorgt zurzeit der stärkere US-Dollar, der Rohöl im Euroraum währungsbedingt verteuert.
Wir empfehlen Verbrauchern zurzeit die Heizölpreise stetig im Blick zu haben, um reagieren zu können, wenn es an den Rohstoffbörsen deutlich runter oder auch rauf gehen sollte. Wer einen vollen Tank hat und gerne spekuliert, der kann für die den Sommer auf fallende Heizölpreise setzen. Heizölverbraucher, die zurzeit Heizöl benötigen, finden im Vergleich zum Vorjahr ein vernünftiges Preislevel vor und können über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Den Ölpreisen fehlt es zurzeit an eindeutigen Impulsen, weshalb die Notierungen seit fast zwei Wochen seitwärst laufen. Die Nordsee-Ölsorte Brent wurde am Dienstagmorgen bei 76,5 Dollar / Barrel gehandelt, was exakt dem Stand vor zehn Tagen entspricht. Auch die US-Ölsorte WTI hat sich nur wenig bewegt und notierte am Dienstagmorgen bei 72,3 Dollar / Barrel. Die Gasölpreise standen bei 688 Dollar/Tonne. Insgesamt sorgt daher nur der stärkere US-Dollar hierzulande für leicht preistreibende Impulse.
An der Nachrichtenlage hat sich im Vergleich zur Vorwoche wenig verändert. An den Finanz- und Rohstoffmärkten steht weiterhin der US-Schuldenstreit im Fokus. Die zuletzt erzielte Einigung zwischen US-Präsident Biden und dem republikanischen Vorsitzenden im Repräsentantenhaus McCarthy, muss nun noch vom Kongress abgesegnet werden. Börsenhändler reagierten erleichtert, aber auch nicht überrascht auf die Abwendung der US-Staatspleite.
In dieser Handelswoche rückt nun das Treffen des Ölkartells OPEC+ in den Blick. Am kommenden Wochenende wollen die OPEC-Mitgliedsländer mit Russland über die weitere Förderpolitik beraten. Zuletzt kamen widersprüchliche Aussagen aus Saudi-Arabien und Russland. Während der russische Vize-Ministerpräsidenten Nowak es für unwahrscheinlich hält, dass die OPEC+ eine erneute Kürzung der Fördermenge beschließen werde, ließ Saudi-Arabiens Energieminister Abdulaziz bin Salman dies Option offen, indem er davor warnte auf fallende Ölpreise zu spekulieren. In der letzten Sitzung hatte die OPEC+ eine Förderkürzung beschlossen, was die Ölpreise jedoch nur leicht stützte.
Trotz der aktuell eher aufgehellten Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten, stehen die Ölpreise seit Jahresbeginn unter Druck, vor allem durch die weiterhin pessimistische Einschätzung der globalen Konjunkturentwicklung. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China blieben auch hinter den Erwartungen zurück und für die USA befürchten Analysten, dass es im laufenden Jahr zu einer Rezession kommen könnte. Vieles hängt hierbei von der weiteren Zinspolitik der US-Notenbank Fed ab, die zuletzt starke Zinsanhebungen vorgenommen hatte, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
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