Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise beenden Talfahrt | Heizöl-News vom
um 08:48 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind zum Wochenstart leicht gestiegen, nachdem am Wochenende ein Langzeittief erreicht werden konnte. Der Preisanstieg ist auf die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt zurückzuführen, die sich bereits seit Freitag verschlechtert haben. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 111,07 €uro/100 Liter.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen kam es heute zu Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Allerdings fiel deren Höhe sehr unterschiedlich aus. So legten die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt lediglich um 0,2 bis 0,6 Cent/Liter zu. In Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren hingen Preisanstiege zwischen 2,3 und 3,2 Cent/Liter zu verzeichnen.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa sowie eine Rücknahme der geopolitischen Risikoaufschläge, sorgten in den vergangenen Wochen für einen kräftigen Rückgang der Ölpreise. In dieser Woche rückt nun ein Treffen der OPEC in den Fokus, bei dem die Kartellmitglieder mit einer Änderung der Förderpolitik reagieren könnten, um die Ölpreise zu stützen.
Die Bewegungen der Ölpreise bleibt weiterhin volatil. Es ist möglich, dass die Rohöl- und Heizölpreise wieder sinken, allerdings schätzen wir das Risiko von steigenden Heizölpreisen zurzeit höher ein als die Chance auf fallende Preise, auch weil die CO2-Preiserhöhung bald eingepreist werden muss. Der heutige Preisanstieg kann durch unsere Herbst-Rabattaktion kompensiert werden, sodass sich für Verbraucher aktuell einer der besten Zeitpunkte für eine Heizölbestellung seit dem Sommer ergibt.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben bereits Freitagnachmittag etwas zugelegt und ihre Erholung auch am Montag fortgesetzt. Damit wurde die jüngste Talfahrt der Ölpreise zunächst einmal beendet, nachdem die Ölnotierungen am vergangenen Donnerstag den tiefsten Stand seit Juli erreicht hatten. Am heutigen Dienstag stabilisierten sich die Preise jedoch wieder, sodass die Nordsee-Ölsorte BRENT am Morgen bei 81,7 Dollar / Barrel gehandelt wurde und die US-Ölsorte WTI bei 77,6 Dollar / Barrel notierte.
Der US-Dollar steht nach den überraschend schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten weiterhin unter Druck und gab gegen den €uro weiter nach auf aktuell 1,096 Dollar / €uro. Der schwächere Dollar stützte die Ölpreise, denn das zumeist in US-Dollar gehandelte Rohöl wird in anderen Währungsräumen günstiger wenn der Dollar schwächelt. Dies lässt zumeist die Ölnachfrage und somit die Preise steigen. Genau wie die Ölpreise haben sich auch die Preise für Gasöl von ihrem Vier-Monatstief verabschiedet und sind auf 818 Dollar / Tonne gestiegen. Insgesamt also preistreibende Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.
In der vergangenen Handelswoche hatten schwachen US-Konjunkturdaten die Sorgen vor einer mäßigen Wirtschaftsentwicklung in den USA, aber auch in China und Europa an den Börsen zurückkehren lassen. Zudem hatte die Internationale Energieagentur (IEA) berichtet, dass sich die Angebotslage auf dem Weltölmarkt verbessert hat. Zwar bleibt die Förderkürzungen von Saudi-Arabien und Russland bestehen, dafür konnte die Ölförderung in den USA und Brasilien gesteigert werden. Zudem wurden die zuvor bestehenden geopolitischen Risikoaufschläge vollständig zurückgenommen, weil sich der Gaza-Krieg bisher nicht auf andere Länder im Nahen Osten ausgeweitet hat. Diese Faktoren setzten die Ölpreise massiv unter Druck.
In dieser Woche setzte nun eine leichte Gegenbewegung bei den Ölpreisen ein. Begründet wurde dies einerseits mit einem übertriebenen Rückgang der Ölpreise und andererseits mit einem Treffen der Opec+ am kommenden Wochenende. Auf diesem könnten die Kartellmitglieder Maßnahmen besprechen, um gegen den Ölpreisrückgang vorzugehen. Erwartet wird, dass Saudi-Arabien und Russland ihre aktuellen Förderkürzungen bis in das kommende Jahr hinein verlängern werden.
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