Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise gestiegen | Heizöl-News vom
um 08:12 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind zum Wochenbeginn leicht gestiegen, befinden sich jedoch weiterhin in der Nähe eines 10-Monatstiefs. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,67 €uro/100 Liter. Seit Anfang April sind die Heizölpreise in der Spitze um gut 13 Prozent gesunken, wodurch sich aktuell einer der besten Kaufzeitpunkte der vergangenen zweieinhalb Jahren ergeben hat.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart moderate Preiserhöhungen in allen Bundesländern zu verzeichnen. Mit 0,7 bis 1,3 Cent/Liter kletterten die Heizölpreise am kräftigsten in Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 0,1 bis 0,4 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Hessen und das Saarland. Im bundesweiten Vergleich bleibt Heizöl zurzeit in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen am günstigsten.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren sind die Heizölpreise nur in fünf Monaten unter die Marke von 1 €uro pro Liter gefallen. Heizölverbraucher befinden sich daher zurzeit in einer Phase, die zu den besten Kaufzeitpunkten der letzten 30 Monate gehört. Wer gerne spekuliert kann in der aktuellen Lage durchaus auf weitere Preisrückgänge setzen, sollte dann jedoch die Preise eng verfolgen. Wer weniger risikobereit ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet aktuell einen sehr guten Kaufzeitpunkt vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind zum Wochenauftakt gestiegen, bewegen sich jedoch weiterhin in einer engen Handelsspanne. Die Nordsee-Ölsorte BRENT legte um knapp zwei Dollar zu und notierte am Dienstagmorgen mit 83,2 Dollar / Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte im gleichen Maße zu und wurde am Morgen bei 78,8 Dollar / Barrel gehandelt. Auch die Preise für Gasöl kletterten auf aktuell 751 Dollar/Tonne, aber der US-Dollarkurs gab spürbar nach auf aktuell 1,088 Dollar/€uro. Insgesamt lassen die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt einen leichten Preisanstieg auf dem deutschen Heizölmarkt erwarten.
Gestützt wurden die Ölpreise zuletzt vom schwächeren US-Dollar, denn das weltweit i Dollar gehandelte Rohöl wird in anderen Währungsräumen günstiger wenn der US-Dollar fällt. Dies führt häufig zu einem Anstieg der Nachfrage und somit zu steigenden Ölpreisen. Grundsätzlich bleibt die Nachrichtenlage am Ölmarkt eher dünn und bringt wenig entscheidende Impulse für den Handel. Hinzu kam der gestrige Feiertag in den USA und Großbritannien, der für ein geringes Handelsvolumen sorgte. Insgesamt also ein zurückhaltender Wochenstart am Ölmarkt, dessen Teilnehmer zurzeit auf das anstehende OPEC+ Meeting warten. Große Überraschungen werden beim Treffen am 01. Juni allerdings nicht erwartet. Analysten gehen von einer Beibehaltung der aktuellen Förderpolitik des Ölkartells aus, denn eine Erweiterung der Ölförderung würde wohl sofort zu einem deutlichen Preisrückgang führen und weitere Förderkürzungen erscheinen derzeit unrealistisch.
Sobald Klarheit über das Angebot am Ölmarkt besteht, werden Händler wieder auf die Nachfrageseite blicken. Hier sorgen die weiterhin mäßigen, globalen Konjunkturaussichten eher für eine zurückhaltende Ölnachfrage, weshalb die Internationalen Energieagentur (IEA) weiterhin nicht von einer Unterversorgung des Ölmarktes ausgeht, wie sie zum Jahresbeginn noch für die zweite Jahreshälfte erwartet wurde. Von Angebots-Nachfrageverhältnis sind daher tendenziell keine preisstützenden Impulse zu erwarten. Dafür könnte der Gaza-Krieg für einen Anstieg der Ölpreise sorgen. Zumindest stellt der Konflikt ein erhebliches Risiko für die Ölproduktion in einer der ölreichsten Regionen der Erde dar. Zuletzt kam es zu einem Schusswechsel zwischen der israelischen und ägyptischen Armee, bei dem ein ägyptischer Soldat getötet wurde. Zudem rückt die israelische Armee in die Stadt Rafah ein, trotz massiver internationaler Kritik. Die Region kommt nicht zur Ruhe und von Friedensgesprächen scheint man weit entfernt zu sein.
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