Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise steigen auf Jahreshoch | Heizöl-News vom
um 09:00 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise sind in den ersten September-Tagen leicht gestiegen und bewegen sich damit seit August recht stabil in der Nähe eines Sieben-Monatshoch. Am Dienstagmorgen kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 111,97 €uro/100 Liter, allerdings lassen die tendenziell preistreibenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt für den weiteren Tagesverlauf steigende Heizölpreise erwarten.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart erneut ein unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. So waren in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen leichte Preisrückgänge von 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen, während die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt um kräftige 2,1 bis 2,4 Cent/Liter zulegten. In den anderen Bundesländern lagen die Preiserhöhungen zwischen 0,4 bis 1,7 Cent/Liter.
Die Aussichten für die weitere Entwicklung der Heizölpreise hat sich zuletzt deutlich verschlechtert. Zwar sind weiterhin keine Versorgungsengpässe sind auf dem deutschen Heizölmarkt in Sicht, dafür deutet für den Herbst und Winter zurzeit einiges auf steigende Preise im internationalen Ölhandel hin. Trotz des derzeit hohen Preisniveaus erscheint der Zeitpunkt für eine Heizölbestellung aktuell vernünftig. Durch die zurückhaltende Nachfrage der Verbraucher sind zumindest die Lieferfristen zurzeit noch kurz, was sich in den kommenden Monaten ändern könnte.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben zum Wochenstart an die deutlichen Gewinne der Vorwoche angeknüpft und befinden sich derzeit in der Nähe ihrer Jahreshöchststände. Die Aussicht auf ein knappes Ölangebot, bei einer gleichzeitig steigenden Nachfrage, bedingt durch konjunkturstützende Maßnahmen in China und ein mögliches Ende des Zinsanhebungen in den USA, lassen die Ölpreise zurzeit steigen.
Gestern gab es im Handel zwar weniger Impulse, da die US-Börsen aufgrund eines Feiertages geschlossen waren, dennoch legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf 88,9 Dollar / Barrel zu und auch die US-Ölsorte WTI wurde am Dienstagmorgen mit 85,9 Dollar / Barrel in der Nähe eines Jahreshochs gehandelt. Die Preise für Gasöl befinden sich mit 927 Dollar / Tonne ebenfalls in der Nähe ihrer Jahreshöchststände und auch vom Devisenmarkt kommen zurzeit keine verbraucherfreundlichen Nachrichten, denn der €uro hat zuletzt an Wert gegen den US-Dollar verloren und steht mit aktuell 1,079 €uro/Dollar auf einem 3-Monatstief. Insgesamt keine guten Vorgaben für den heimischen Heizölmarkt.
Wichtigster Preistreiber bleibt die Aussicht auf ei knappes Ölangebot, welches durch die beiden größten Förderländer des OPEC+ Verbundes, Saudi-Arabien und Russland, vorangetrieben wird. Von russischer Seite wurde zudem angekündigt, dass man sich mit anderen Förderländern auf weitere Kürzungen der Ölexporte geeinigt habe. Details dazu sollen in dieser Woche bekannt gegeben werden. Russland will seine Ölexporte im September jedoch um weitere 0,3 Mio. Barrel pro Tag drosseln, nachdem die täglichen Exporte schon im August um 0,5 Mio. Barrel gesenkt wurden. Die Ölexporte Saudi-Arabiens sind derweil auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gesunken.
Weitere Preisstützung kommt am Ölmarkt durch die Spekulation auf eine anziehende Konjunktur in den beiden größten Ölverbraucher-Ländern der Welt. In den USA sorgt vor allem Aussicht auf ein Ende der Zinsanhebungen durch die die US-Notenbank FED und die insgesamt optimistischere Stimmung an den Finanzmärkten für Preisauftrieb. In China ist die politische Führung verstärkt bemüht die Konjunktur der Volksrepublik zu stützen. Zuletzt wurden weitere Schritte zur Stabilisierung des kriselnden Immobilienmarkts und zur Stützung der heimischen Währung Yuan unternommen.
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