Heizölpreise machen Preissprung nach oben | Heizöl-News vom
um 09:17 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nach den Preisrückgängen der letzten Tage, haben die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag gedreht und einen kräftigen Preissprung nach oben vollzogen. Im bundesweiten Durchschnitt kletterten die Preise für Heizöl heute um 1,2 Cent/Liter und haben damit einen Großteil des vorherigen Preisrückgangs wieder egalisiert. Außerdem liegt eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl mit im Mittel 57,49 €uro/100 Liter aktuell wieder über dem Durchschnittspreise des laufenden Jahres in Höhe von 56,9 Cent/Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in nahezu allen Bundesländern Preisanstiege feststellbar. Lediglich in Bayern gaben die Heizölpreise um gut 0,2 Cent/Liter nach, so dass sich hier am Donnerstagmorgen ein guter Kaufzeitpunkt ergeben hat. In allen anderen Bundesländern zogen die Heizölpreise zumeist kräftige an. Die deutlichsten Preisanstiege in Höhe von 1,5 bis 1,8 Cent/Liter entfielen dabei auf Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der mit Abstand geringste Preisanstieg entfiel mit 0,5 Cent/Liter auf Baden-Württemberg, gefolgt von 1,1 Cent/Liter Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise zum Wochenstart um spürbare 2,5 Prozent nachgeben hatten, weil sich die Lage auf dem US-Ölmarkt nach den Hurrikans „Harvey“ und „Irma“ zunehmend normalisiert hatte, hat die Stimmung am Ölmarkt gestern wieder gedreht, was auf Prognosen der OPEC und der IEA zurückzuführen ist, die beide von einer steigenden Ölnachfrage in diesem Jahr ausgehen.
Zudem musste auch der €uro am Devisenmarkt einen deutlicheren Rücksetzer gegen die Ölwährung Dollar hinnehmen, so dass sich für die Heizölpreise eine stark preissteigernde Kombination aus fallendem €urokurs und steigenden Ölpreisen ergeben hat. Daher zogen die Preisen am heimischen Heizölmarkt heute kräftig an.
Die Lage am Ölmarkt ist zurzeit recht unübersichtlich, weshalb eine verlässliche Prognose schwer ist. Zum Teil beruht der Preisanstieg der letzten zwei Wochen auf Spekulationen, deren Ende zu fallenden Heizölpreisen führen würde und auch die Normalisierung auf dem US-Ölmarkt hätte Potential für Preisnachlässe.
Auf der anderen Seite war absehbar, dass die aktuell sehr niedrigen Ölpreise zum Jahresende anziehen könnten. Dies wird nun durch die anziehende globale Ölnachfrage wahrscheinlicher. Zudem werden die OPEC und Russland wohl an der aktuellen Förderobergrenze festhalten und in den USA haben einige Schieferölförderer ihr Jahresziel erreicht und müssten auf steigende Ölpreise nicht zwangsläufig mit einem Anstieg der Förderung reagieren.
Obwohl die Heizölpreise derzeit über dem Jahresdurchschnitt liegen, kann aktuell besonders den sicherheitsorientierten Heizölverbrauchern eine Bestellung empfohlen werden. Wer hingegen mehr zu Spekulationen neigt, der kann zunächst auch noch abwarten, ob die Heizölpreise nochmal nachgeben werden.
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