Heizölpreise nach Ostern wieder gefallen | Heizöl-News vom

um 08:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Über die Osterfeiertage sind Heizölhändler auf „Nummer sicher“ gegangen und haben Ihre Lieferpreise vorsorglich deutlich erhöht um nicht von möglichen Auswirkungen des OPEC-Meetings überrascht zu werden. Diese Preiserhöhungen wurden am heutigen Dienstag jedoch zurückgenommen, denn für steigende Heizölpreise gibt es derzeit keinen Grund. Dementsprechend fielen die Heizölpreise nach Ostern wieder auf das Preisniveau vom vergangenen Donnerstag zurück. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 57,11 €uro/100 Liter und weitere Preisnachlässe sind im Tagesverlauf nicht ausgeschlossen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich über die Ostertage ein differenziertes Bild. Obwohl die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt wieder auf das Vor-Oster-Preislevel zurückgingen, waren in einigen Bundesländern spürbare Preisrückgänge bzw. Preiserhöhungen zu verzeichnen. So fielen die Heizölpreise mit 0,9 bis 2,0 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland deutlich. Während in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen spürbare Preisanstiege in Höhe von 1,0 bis 1,2 Cent/ Liter zu verzeichnen waren. Auch in allen anderen Bundesländern waren leichte Preiserhöhungen feststellbar.

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Obwohl die Heizölpreise in diesem Jahr bereits um mehr als 20 Prozent gesunken sind, sehen die Preisaussichten für Verbraucher weiterhin gut aus. Mit dem historischen Schritt des OPEC + Verbundes, die Ölförderung um 9,7 Mio. Barrel pro Tag (ca. 1,4 Milliarden Liter pro Tag) zurückzufahren, wurde zwar ein preisstützendes Signal an den Ölmarkt gegeben, dennoch rechnen Analysten damit, dass der Nachfrage-Einbruch nach Ölprodukten infolge der Corona-Krise, im zweiten Quartal 2020 dreimal so hoch ausfallen könnte. Dementsprechend befinden sich die Rohölpreise, auch nach der beschlossenen, massiven Angebotsverknappung durch das Ölkartell, weiterhin auf einem sehr niedrigen Preisniveau.

Ein Indikator für ein ausgeglichenes Angebots-Nachfrage-Verhältnis am Ölmarkt werden in den kommenden Wochen die globalen Öllagerbestände sein. Erst wenn sich bei diesen nicht weiter steigen, könnten die Ölpreise wieder zulegen. Und danach sieht es derzeit nicht aus. So befinden sich z.B. die US-Öllagerbestände mit aktuell 864,4 Mio. Barrel auf dem höchsten Stand seit Mitte 2017. Ein weiterer Faktor, der die Rohöl- und Heizölpreise in den kommenden Wochen steigen lassen könnte, wären anhaltende, deutlich steigende Kurse an den Börsen, welche dann auch die Ölpreise mit nach oben ziehen würden. Aber auch danach sieht es aktuell nicht aus.

Für Heizölverbraucher bedeutet die aktuelle Situation, dass man zurzeit sehr gute Preise vorfindet um den Heizöltank nochmal zu befüllen. Aber auch wer aktuell nach abwarten und die weiteren Preisentwicklungen im Auge behalten will, vielleicht auch um besser abschätzen zu können, was die anhaltende Corona-Krise noch für Auswirkungen auf die eigene Situation haben wird, der hat zurzeit gute Chancen, dass die Heizölpreise in naher Zukunft nicht durch die Decke gehen werden. Zudem sind die Auftragsbücher der Heizölhändler zurzeit gut gefüllt und die Heizölnachfrage der Verbraucher bleibt ungebrochen hoch. Dies führt dazu, dass man bei einer Heizölbestellungen derzeit so oder so bis zu zwei Monate Lieferfrist einplanen muss.

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