Heizölpreise nähern sich dem Jahresdurchschnitt | Heizöl-News vom

um 08:36 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise haben auch auf Donnerstag weiter zugelegt und verlassen nun so langsam die günstigere Preiszone des laufenden Jahres. So sind die Heizölpreise heute im bundesweiten Durchschnitt im weitere 0,3 Cent/Liter gestiegen. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 56,77 €uro/100 Liter und steht somit kurz vor dem aktuellen Jahresdurchschnittspreis in Höhe von knapp 56,9 Cent/Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern erneut Preisanstiege zu verzeichnen. Dabei lag die Bandbreite der Preisanstiege zwischen 0,3 Cent/Liter in Baden-Württemberg und 1,3 Cent/Liter im Saarland. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen blieben die Heizölpreise jedoch auf dem Vortagesniveau und in Brandenburg, Berlin und Bayern waren sogar leichte Preisnachlässe zwischen 0,1 und 0,2 Cent/Liter feststellbar.

 

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Auf dem US-Ölmarkt normalisiert sich die Lage langsam wieder. Bisher hat die anteilige Wiederaufnahme des texansichen Raffineriebetriebes allerdings nur zu steigenden Rohölpreisen und deutlich sinkenden Benzinpreisen geführt. Die für den Heizölmarkt relevanten Gasölnotierungen konnten noch nicht von den jüngsten Entwicklungen profitieren. Im Gegenteil zogen die in Dollar gehnadelten Gasölpreise sogar auf ein neues Zwei-Jahres-Hoch an. Lediglich der starke €urokurs sorgt daher zurzeit dafür, dass die währungsbereinigten Gasölpreise auf dem Niveau von Mai dieses Jahres liegen und daher die heimischen Heizölpreise nicht noch deutlicher anziehen.

Neben den steigenden Gasölpreisen, bei denen man jedoch weiterhin auf eine Normalisierung in den kommenden Wochen hoffen darf, geht ein weiteres Risiko für steigende Heizölpreise derzeit vom Devisenmarkt aus. Zumindest wird sich EZB-Chef Draghi heute zur weiteren Geldpolitik im Euroraum äußern und es ist bekannt, dass er den €uro zurzeit als deutlich überbewertet einstuft. Daher könnte die EZB morgen Schritte ankündigen, die zu einem fallenden €urokurs führen sollen, was sich dann preissteigernd auf die heimischen Heizölpreise auswirken könnte.

Insgesamt ist die Lage am Ölmarkt zurzeit recht unübersichtlich, so dass es schwer ist eine klare Empfehlung auszusprechen. Spekulationsfreudigere Verbraucher können bei dem aktuellen 3-Monats-Hoch darauf setzen, dass die Heizölpreise wieder fallen werden. Wer hingegen kein Risiko eingehen will, der kann zurzeit immer noch Heizöl zu einem Preis bestellen, der noch knapp unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt liegt.

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