Heizölpreise nur knapp unter 45-Monats-Hoch | Heizöl-News vom

um 08:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Jahre der Ölschwemme und der günstigen Ölpreise klingen langsam aus. Zwar sind die Preise am Weltölmarkt noch ein gutes Stück von der damals als normal bzw. notwendig bezeichneten 100 Dollar-Marke entfernt, doch die Heizölpreise nähern sich wieder den Regionen, die man vor dem Ölpreisverfall sehen konnte.

So sind die Heizölpreise auf den heutigen Freitag im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,9 Cent/Liter gestiegen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 73,72 €uro/100 Liter, was nur noch knapp unter dem Preislevel von Mitte November 2014 liegt. Für die damaligen Verhältnisse war dies ein sehr günstiger Preis, doch nach dem Ölpreiseinbruch der vergangenen Jahre hat man sich als Verbraucher an andere Heizölpreise gewöhnt. So langsam muss man diese Zeit aber wohl abhaken und sich wieder an Heizölpreise gewöhnen, die bei 70 Cent/Liter und darüber liegen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung waren heute erneut in allen Bundesländern flächendeckende Preisanstiege zu verzeichnen. Mit rund 1,8 Cent/Liter entfielen die kräftigsten Preisanstiege heute auf Bayern und Baden-Württemberg, gefolgt von Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Thüringen, wo die Heizölpreise um 1,1 bis 1,2 Cent/Liter zulegten. Am geringsten kletterten die Heizölpreise heute mit 0,5 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Aussichten für die Ölpreisentwicklung zeigen aktuell eher nach oben. Zwar schauen Händler auch auf die Nachfragerisiken, doch insgesamt rückt die Angebotslage am Ölmarkt wieder stärker in den Fokus. Diese bleibt angespannt und wird sich, durch die US-Sanktionen gegen den Iran, in den kommenden Monaten wohl noch verschärfen. Bei der längerfristigen Betrachtung erwarten die meisten Marktbeobachter daher steigende Ölpreise.

Für Heizölverbraucher bedeutet dies, dass die Aussichten für die Herbst- und Wintermonate wenig verbraucherfreundlich ausfallen und daher nicht zu längerfristigen Spekulationen einladen. Auch die Chance auf ein sich kurzfristig ergebendes Preistief hat sich zuletzt deutlich verschlechtert.

Obwohl sich die Heizölpreise zurzeit in der Nähe ihres Jahreshochs befinden, bleiben wir bei unserer Empfehlung der vergangenen Wochen und raten dazu die aktuellen Preise für eine weitsichtige Heizölbestellung, deutlich vor den kalten Monaten zu nutzen.

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