Heizölpreise sinken deutlich - Ölpreis brechen ein | Heizöl-News vom
um 07:53 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise sind in der zweiten Wochenhälfte gesunken und dürften in den kommenden Tagen auf neue Langzeittiefststände fallen. Dies lassen zumindest die deutlich preisdrückenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt erwarten, genauso wie die zurückhaltende, heimische Heizölnachfrage. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 98,84 €uro/100 Liter, was der tiefste Stand seit September letzten Jahres ist.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen sind zum Wochenausklang in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 4,0 bis 4,2 Cent/Liter am kräftigsten in Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen. Weniger stark fielen die Preisrückgänge zunächst mit 2,7 bis 3,5 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aus.
Trotz gelegentlicher Preisanstiege, bleiben die Ölpreise fundamental unter Druck. Das Angebot auf dem Weltölmarkt steigt, während die Nachfrage schwächelt und die Stimmung an den Börsen hat sich nach Bekanntgabe der US-Zollpläne wieder massiv eingetrübt. Verbraucher, die zurzeit Heizöl bestellen wollen, finden wieder einen der besten Kaufzeitpunkte des vergangenen halben Jahres vor. Allerdings sehen die langfristigen Aussichten auf sinkende Rohöl- und Heizölpreise für den Jahresverlauf gut aus. Wer einen ausreichend gefüllten Heizöltank hat, kann daher auf sinkende Heizölpreise im Sommer spekulieren.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind am Donnerstag stark eingebrochen, nachdem US-Präsident Trump seine aggressive Zollpolitik vorgestellt hat. In der Folge brachen weltweit die Finanzmärkte ein und auch die Nordsee-Ölsorte BRENT fiel am Freitagmorgen mit 69,5 Dollar / Barrel auf ein neues Langzeittief. Die US-Ölsorte WTI wurde bei 66,3 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl sanken mit 644 Dollar/Tonne auf den tiefsten Stand seit September letzten Jahres. Nach dem Zollhammer verlor auch der US-Dollar deutlich an Wert gegen andere Währungen und fiel gegen den Euro auf ein Halbjahrestief zurück. Aktuell steht der Euro-Dollar-Wechselkurs bei 1,108 Dollar/€uro, was Ölprodukte im Euroraum noch günstiger macht. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit deutlich preisdrückend ausgefallen und lassen neue Jahrestiefstände für Heizöl erwarten.
Genau wie an den Finanz- und Aktienmärkten bleibt auch am Ölmarkt der Fokus auf der aggressiven US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf den Welthandel. Mit seinem Zollhammer hat US-Präsident Trump die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt und einen Handelskrieg mit der restlichen Welt begonnen. Nahezu alle Staaten setzen auf Gegenmaßnahmen, was zu einem globalen Abschwung der Wirtschaft führen kann. Die Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgt dafür, dass sich Händler aus riskanteren Anlagenformen, zu denen auch die Ölpreise gehören, zurückziehen und das Geld in sichere Anlagen wie Gold verschieben. Dies setzt die Ölpreise unter Druck. Aber auch fundamental stehen die Ölpreise unter Druck, denn für den Ölmarkt wird eine schwächere Ölnachfrage erwartet, wenn die sich der Welthandel und die Weltwirtschaft abkühlt. Gleichzeitig hat der Ölverbund Opec+ erste Schritte angekündigt, um das globale Ölangebot zu erhöhen. So wird das Ölkartell, zu dessen führenden Mitgliedern Saudi-Arabien und Russland gehören, die tägliche Ölproduktion bis Ende April um 400.000 Barrel pro Tag erhöhen. Insgesamt soll die Ölförderung im Jahresverlauf um 2,2 Mio. Barrel pro Tag ansteigen.
Als erstes Anzeichen für ein Überangebot am Ölmarkt könnten die aktuellen US-Öllagerdaten angesehen werden. Analysten hatten mit einem leichten Rückgang gerechnet, allerdings meldete das amerikanischen Energieministeriums (DOE) einen Anstieg der US-Öllagerbestände um insgesamt 4,6 Mio. Barrel. Dabei kletterten die Lager für Rohöl um 6,2 Mio. Barrel und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gingen um 1,6 Mio. Barrel zurück. Für etwas Preisunterstützung sorgen zurzeit die geopolitischen Risiken sowie der schwache Dollarkurs, der Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger macht und somit die Nachfrage belebt. In der aktuellen Stimmungslage fallen diese Faktoren jedoch kaum ins Gewicht.
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