Heizölpreise sinken - Heben Saudis Ölproduktion an? | Heizöl-News vom

um 08:40 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Heizölpreise günstig - jetzt bestellen!

Die Heizölpreise haben ihren jüngsten Aufwärtstrend gestoppt und könnten nun wieder in eine Abwärtsbewegung übergehen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 97,99 €uro/100 Liter. Am gestrigen Donnerstag stellte die Meldung, dass Saudi-Arabien eine Neuausrichtung seiner Ölförderpolitik plant, den Ölmarkt auf den Kopf. Bis zu dieser Nachricht hatte alles auf steigende Rohöl- und Heizölpreise hingedeutet, doch dieser Paukenschlag beinhaltet das Potential, dass die Ölpreise und somit auch die Heizölpreise hierzulande neue Tiefststände ins Auge fassen könnten. Eine Garantie dafür gibt es nicht, aber es kann sich für Verbraucher lohnen zu warten und die kommenden Marktentwicklungen zu verfolgen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang in allen Bundesländern bereits Preisrückgänge zu verzeichnen. Die kräftigsten Preisenachlässe entfielen mit 1,2 bis 1,7 Cent/Liter auf Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, das Saarland und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisrückgänge waren mit 0,2 bis 0,5 Cent/Liter in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen feststellbar.

Wie Eingangs beschrieben könnte sich die Lage am Ölmarkt in den kommenden Monaten grundlegend ändern, was zu deutlich sinkenden Heizölpreisen führen könnte. Sicher ist dies allerdings noch nicht und abgesehen von der Förderpolitik der Saudis, sprechen alle anderen Faktoren eher für steigende Ölpreise. Wir halten uns daher mit einer Prognose zurück und empfehlen Heizölverbrauchern erstmal die weiteren Entwicklungen abzuwarten. Wer einen ausreichend gefüllten Tank für die kommende Heizperiode hat, kann also mit einer Heizölbestellung warten. Wer weniger Heizöl im Tank hat, sollte jedoch die langen Lieferfristen beachten, um eine teure Notfalllieferung zu vermeiden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der ersten Wochenhälfte zunächst weiter gestiegen, doch dann stellte eine Meldung den Ölmarkt auf den Kopf und ließ die Ölnotierungen auf neue Tiefststände fallen. So plant Saudi-Arabien wohl eine Neuausrichtung der eigenen Förderpolitik und will die Ölförderung im Zuge dessen deutlich erhöhen. Diese Nachricht ließ die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen auf 71,5 Dollar / Barrel fallen und die US-Ölsorte WTI notierte nur noch bei 67,6 Dollar / Barrel. Auch die Gasölpreise gingen kräftig zurück und standen am Morgen bei 656 Dollar/Tonne. Der US-Dollar verlor gegen den €uro auf derzeit 1,116 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt ganz klar preismindernd ausgefallen.

Die Spekulation auf eine steigende Ölförderung in Saudi-Arabien haben die Ölpreise massiv unter Druck gesetzt. Der OPEC-Leader will die Strategie seiner Förderpolitik wohl neu ausrichten und das zuvor angestrebte Preisziel von 100 Dollar/Barrel aufgeben, um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Ein solcher Schritt hätte auch Auswirkungen auf das gesamte Ölkartell, denn dann könnten viele Mitglieder die Preise senken, was den Ölmarkt in eine Regelrechte Abwärtsspirale bringen könnte. Daher kann diese Nachricht als ein Paukenschlag gewertet werden, bei dem fast unterging, dass sich Konfliktparteien in Libyen wohl geeinigt haben, was die Ölexporte des OPEC-Mitglieds wieder deutlich anheben wird.

Bevor bekannt wurde, dass Saudi-Arabien eine Neuausrichtung seiner Ölförderpolitik plant, hatte am Ölmarkt alle Zeichen auf steigende Preise gestanden. Die Leitzinssenkung der US-Notenbank FED hatte für eine überwiegend positive Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten gesorgt und die Hoffnung auf eine anziehende Wirtschaft und somit auch Ölnachfrage geschürt. Zum Beginn dieser Woche hatte dann die chinesische Notenbank nachgezogen und ein umfangreiches Konjunkturprogramm angekündigt, um die dortige Wirtschaft zu stärken. Somit standen sie Zeichen in den beiden größten Volkswirtschaften und Energieverbrauchern der Welt ganz klar auf Wachstum, was die Ölpreise spürbar stützte. Die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten tat dann noch sein Übriges dazu.

Nach der Meldung über die neue saudische Ölförderstrategie, wurde der Ölpreisanstieg leicht ausgebremst durch die aktuellen US-Öllagerdaten. Laut dem amerikanischen Energieministerium (DOE) fielen die gesamten US-Öllagerbeständen um deutliche 8,2 Mio. Barrel und stehen mit aktuell 756 Mio. Barrel auf dem tiefsten Stand seit über einem Jahr. Dabei gaben die Rohöl-Lagerbestände um 4,5 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 3,7 Mio. Barrel nach.

Zurück