Heizölpreise stabil auf Drei-Jahres-Höchststand | Heizöl-News vom

um 08:04 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Donnerstag haben sich die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt erneut kaum bewegt. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 68,40 €uro/100 Liter. Damit befinden sich die Heizölpreise weiterhin in der Nähe ihres Drei-Jahres-Hochs. Neben dem deutlichen Ölpreisanstieg der vergangenen zwei Monate, kam im April auch noch ein kräftiger Wertverlust des €uro hinzu, was die Heizölpreise zusätzlich in die Höhe getrieben hat.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung zeigte sich heute erneut ein recht uneinheitliches Bild mit leichten Preisbewegungen nach unten oder nach oben. Dabei legten die Heizölpreise in sechs Bundesländern zu und gaben in zehn Bundesländern nach. Der kräftigste Preisanstieg entfiel mit gut 0,2 Cent/Liter auf Bayern. Die deutlichsten Preisnachlässe waren hingegen mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter in Baden-Württemberg, dem Saarland und Sachsen-Anhalt zu verzeichnen.

 

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Quelle: Statistisches Bundesamt und Mineralölwirtschaftsverband (Jahr 2017)

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Heizölpreise werden zurzeit stark durch Spekulationen und geopolitische Spannungen beeinflusst. Vor allem die weitere Iran-Politik der USA steht dabei im Mittelpunkt, denn sollten die USA das Atomabkommen mit dem Iran ab Mitte Mai aufkündigen, dann könnte dies Sanktionen gegen den Iran zur Folge haben, die das globale Ölangebot verringern und die Ölpreise steigen lassen würden.

Etwas in den Hintergrund gerückt war zuletzt der US-Ölmarkt, auch weil dieser nicht so stark gewachsen war, wie dies von einigen Analysten bei den aktuellen Ölpreisen erwartet wurde. In den vergangenen Wochen kamen jedoch wieder deutlichere Wachstumssignale vom US-Ölmarkt. So befindet sich nicht nur die dortige Ölförderung auf einem Rekordhoch, auch die die Anzahl der Ölbohrlöcher ist zuletzt auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen und die Öllagerbestände verzeichneten einen Aufbau.

Ein Großteil des jüngsten Ölpreis-Anstieges beruht auf Spekulationen, dass die USA das Atomabkommen aufkündigen werden. Sollte dies nicht der Fall sein und der US-Ölmarkt zudem weiterhin wachsen, dann hätten die Ölpreise im April ein beachtliches Korrekturpotential nach unten aufgebaut und könnten dementsprechend in der zweiten Maihälfte kräftig fallen.

Sicher ist ein Rückgang der Ölpreise jedoch nicht und auch der zuletzt deutlich gegen den Dollar gesunkene €uro kommt den heimischen Heizölverbrauchern nicht entgegen. Bei dem aktuellen Langzeithoch der Heizölpreise bleibt daher nur die Hoffnung, dass es in den kommenden Wochen zu einer Abwärtskorrektur kommt und eine Heizölbestellung im Sommer wieder deutlich attraktiver wird.

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