Heizölpreise stabil - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom
um 09:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise haben ihr vergleichsweise niedriges Preisniveau gehalten und befinden sich weiterhin auf einem der tiefsten Stände des zurückliegenden halben Jahres. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 109,92 €uro/100 Liter. Bei größeren Bestellmengen ab 3.000 Liter, liegen die Preise in vielen Regionen zurzeit auch unter der Marke von einem €uro pro Liter.
Auch wenn sich die Heizölpreise im bundesweiten Mittel kaum bewegt haben, konnten bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen größtenteils Preisrückgänge, aber auch einige Preiserhöhungen festgestellt werden. In Bayern und Nordrhein-Westfalen legten die Heizölpreise um 0,2 bzw. 0,3 Cent/Liter zu, während in Baden-Württemberg und dem Saarland spürbare Preisrückgänge von 0,4 bzw. 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen waren. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise um leichte 0,1 bis 0,2 Cent/Liter nach.
Der Hauptgrund für die relativ niedrigen Heizölpreise ist auf gesunkene Ölnotierungen zurückzuführen. Ausschlaggebend dafür ist die Hoffnung, dass es im Gaza-Krieg zu einer Waffenruhe kommen könnte und sich dadurch die Lage im ölreichen Nahen Osten beruhigt. Wie viel Spielraum die Ölpreise nach unten haben muss sich allerdings noch zeigen, denn weiterhin hält der OPEC+ Verbund das Ölangebot knapp und wenn die Konjunktur in Europa, China und den USA anzieht, könnte der Weltölmarkt in der zweiten Jahreshälfte unterversorgt sein, was die Rohöl- und Heizölpreise steigen lassen würde.
Dennoch können Verbraucher zunächst abwarten und die Preise im Blick behalten. Die schwache Heizölnachfrage und der geringere Verbrauch in der wärmeren Jahreszeit sorgt für einen ausreichenden Zeitraum, indem sich zumindest noch punktuell bessere Zeitpunkte für eine günstige Heizölbestellung ergeben können, besonders wenn die Nachfrage der Verbraucher zurückhaltend bleibt.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Nachdem die Ölpreise in der vergangenen Handelswoche etwas zugelegt hatten, starteten die Ölnotierungen mit Abschlägen in die neue Woche. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen bei 88,2 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 82,4 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl gaben ebenfalls nach, auf derzeit 779 Dollar/Tonne. Der US-Dollar legte gegen den €uro leicht zu und stand am Morgen bei 1,069 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit leicht preisdrückend ausgefallen.
Bereits zum Ende der vergangenen Woche hatte der starke US-Dollar die Ölpreise fallen lassen, denn die Nachfrage nach dem weltweit in Dollar gehandelten Rohöl, geht bei einem starken Dollarkurs zumeist zurück, weil Öl dann in anderen Währungsräumen teurer wird. In der Folge sinken die Ölpreise häufig. Zum Beginn dieser Woche sorgte vor allem die Aussicht auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg für weiter sinkende Ölpreise. Am Montag hatten sich mehrere Außenminister westlicher und arabischer Staaten in Saudi-Arabien getroffen und eine Delegation der Hamas kam zu Gesprächen nach Ägypten. Sollte der Konflikt zwischen Israel und der Hamas zur Ruhe gebracht werden können, so würde das größte geopolitische Risiko wegfallen, das aktuell noch die Ölpreise stützt.
Von der Geopolitik abgesehen, richten sich die Blicke der Händler in dieser Woche vor allem wieder auf die US-Notenbank FED, die am Mittwoch über die weitere US-Zinspolitik entscheiden wird. Zuletzt war die Inflation in den USA wieder leicht gestiegen, aber auch die jüngsten US-Konjunkturdaten fielen überraschend schlecht aus. Allgemein wird nicht mit einer Änderung der Leitzinsen gerechnet, dennoch werden Analysten zu deuten versuchen, wann der erste Zinsschritt der FED kommen wird. Im Euroraum war die Inflation zuletzt stärker gesunken, was dazu führen könnte, dass die EZB die Leitzinsen vielleicht schon im Juni und somit womöglich noch vor der FED senken könnte.
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