Heizölpreise stabil - Ölpreise steigen deutlich | Heizöl-News vom
um 08:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Trotz eines kräftigen Anstiegs der Ölpreise, haben sich die Heizölpreise in dieser Woche wenig bewegt. Dies entspricht auch den Marktgegebenheiten, denn der Ölpreisanstieg ist währungsbereinigt weniger stark ausgefallen, weil der €uro gegen den US-Dollar auf ein 16-Monatshoch gestiegen ist. Zudem sind die Preise für Gasöl, einem börsengehandelten Vorprodukt für Heizöl, währungsbereinigt sogar gesunken, sodass die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt für die heimischen Heizölpreise insgesamt stabil ausfallen.
Dementsprechend haben die Heizölpreise den laufenden Seitwärtstrend fortgeführt und sind im Wochenverlauf nur um minimale 0,1 Cent/Liter gestiegen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell im bundesweiten Durchschnitt 95,46 €uro/100 Liter. Weiterhin bleibt die Versorgungslage auf dem deutschen Heizölmarkt gut und die Nachfrage der Verbraucher ist gleichzeitig zurückhaltend. Diese Kombination hat das Potential die Heizölpreise im Sommer sinken zu lassen. Selbst bei steigenden Rohölpreisen gibt es bei den Heizölpreise daher aktuell noch Spielraum nach unten.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in dieser Woche allerdings ein ganz unterschiedliches Bild. Während die Heizölpreise in Summe stabil blieben, waren in einigen Bundesländern deutliche Preiserhöhungen und in anderen Bundesländern ebenso deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Die kräftigsten Preisnachlässe konnten mit 0,3 bis 0,8 Cent/Liter in Bayern und Nordrhein-Westfalen festgestellt werden. Dementgegen zogen die Heizölpreise in Berlin, Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland um kräftige 0,7 bis 1,0 Cent/Liter an. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisveränderungen zwischen minus 0,1 und plus 0,3 Cent/Liter.
Unsere Empfehlung für Verbraucher lautet weiterhin die Heizölpreise eng zu verfolgen. Zwar haben sich die Heizölpreise in den vergangenen zwei Monaten seitwärts bewegt und nach diesem Trend sieht es aktuell auch für die nächste Zeit aus, dennoch sollte man schnell reagieren können, wenn sich an dieser Situation etwas ändert. Heizölverbraucher, die einen gut gefüllten Tank haben, mit dem sie leicht über die warme Jahreszeit kommen, können also auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet im Vergleich zum Jahresbeginn aktuell ein vernünftiges Preislevel vor und kann über unseren Heizöl-Preisrechner günstig Heizöl bestellen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind in dieser Handelswoche deutlich gestiegen, was jedoch hauptsächlich auf den schwächeren Dollarkurs zurückzuführen ist. Währungsbereinigt sind die Preiserhöhungen weniger drastisch. Dennoch kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT im Wochenverlauf erstmals seit Anfang Mai wieder über die 80-Dollar-Marke. In einer Woche sind die Ölpreise somit um knapp 6 % gestiegen, währungsbereinigt liegt der Anstieg jedoch nur bei rund 2,7 Prozent.
Mit einem Plus von rund 3,4 $/b notierte BRENT am Freitagmorgen bei 81,43 Dollar / Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI kletterte um 3,6 $/b und wurde am Morgen bei 77 Dollar / Barrel gehandelt. Der €uro legte gegen den US-Dollar im Wochenverlauf kräftig zu und stand am Freitagmorgen mit 1,12 €uro/Dollar auf dem höchsten Stand seit 16 Monaten. Die Preise für Gasöl kletterten nur leicht auf aktuell 758 Dollar/Tonne.
Der mit Abstand stärkste Treiber der Ölpreise war in dieser Woche der schwächere US-Dollar. Da Erdöl international fast ausschließlich in Dollar gehandelt wird, sinken die Ölpreise in anderen Währungsräumen, wenn der US-Dollar fällt. Dies sorgt für eine steigende Nachfrage, was dann die Ölpreise zumeist teigen lässt. Der Grund für den deutlichen Kursverlust des Dollars liegt in einem unerwartet starken Rückgang der US-Inflation. So fiel die Inflationsrate im Juni auf 3,0 Prozent. Dies macht eine weitere Anhebung der Leitzinsen unwahrscheinlicher, was wiederum die amerikanische Währung belastet.
Zum Ausklang der Woche legten die Ölpreise jedoch weniger zu. Dies kann zum Einen auf den überraschender Anstieg der US-Ölreserven und zum anderen auf eine schwache Ölnachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zurückgeführt werden. So geht die IEA für diesen Jahr davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Rohöl, aufgrund der schwächelnden Weltwirtschaft, bei etwa 2,2 Millionen Barrel pro Tag und somit rund zehn Prozent niedriger sein wird als zuvor erwartet wurde. Die gesamten US-Öllager sind in dieser Woche um kräftige 10,7 Mio. Barrel auf aktuell 795,8 Mio Barrel gestiegen. Dabei legten die Rohöllager um 5,9 Mio. Barrel zu und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) kletterten um 4,8 Mio. Barrel.
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