Heizölpreise steigen auf Dienstag marginal | Heizöl-News vom
um 08:09 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Während die Heizölpreise zum Wochenstart noch an den kurzfristigen Abwärtstrend anknüpfen konnten und dadurch auch den dritten Werktag in Folge nachgaben, findet der Trend mit der heutigen Preissteigerung von 0,1 Cent/Liter vorerst ein Ende. Trotz der übersichtlichen Aufwärtsbewegung befindet sich die Heizölpreise weiterhin auf einem Niedrigpreis-Niveau und eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet heute Morgen zunächst 47,87 €uro/100 Liter. Den Vorgaben der internationalen Finanzmärkte nach zu urteilen, könnte es im Laufe des Tages zu weiteren Preisanstiegen kommen.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächen- deckenden Preisanstiegen in fast allen Bundesländern. Dabei stiegen die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,2 Cent/Liter am wenigsten in Brandenburg, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Deutlichere Preisanstiege waren hingegen zwischen 0,3 und 0,5 Cent/Liter in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland zu verzeichnen. Als Ausnahmen müssen heute Sachsen und Thüringen genannt werden, da hier der Heizölpreis um 0,1 Cent/Liter nachgab.
Heizölpreise - Prognose und Empfehlung
Nachdem sich bereits am Montagmorgen ein impulsarmer Handel am Heizölmarkt andeutet, war der gesamte Handelstag zum Wochenstart von nur wenigen Preisschwankungen geprägt. Somit ist es auch für unsere Kunden nur wenig verwunderlich, dass der Heizölpreis den Handel am Abend nahezu unverändert verlassen hat. Neben fehlenden Impulsen auf Seiten des Heizölmarktes, sind aktuell auch auf der Nachfrageseite nur wenig preistreibende Effekte zu erwarten, da die Kauffreudigkeit der Verbraucher weiterhin als zurückhaltend zu bezeichnen ist.
Die Rohölpreise wurden am gestrigen Montag vor allem durch die Aussicht auf eine höhere Rohölnachfrage in Asien angetrieben, sodass die Notierungen den Handel mit deutlichen Gewinnen verließen. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sowohl der Ölverbrauch, als auch die allgemeine Nachfrage im asiatischen Raum zuletzt nahezu auf das Niveau von vor der Corona-Krise gestiegen hat. Neben der preisstützenden Meldung auf der Nachfrageseite, werden die Ölpreise außerdem von der Ankündigung des Iraks gestützt, die ihre bereits bestehende Produktionskürzung freiwillig um weitere 400.000 Barrel pro Tag ausweiten wollen.
Auch wenn zuletzt wieder ein gesteigertes Interesse anhand von mehr Preisanfragen ablesbar war, bleibt die Nachfrage auf einem niedrigen Niveau. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Heizölpreise spricht nur wenig für eine zeitnahe Bevorratung und dennoch empfehlen wir unseren Kunden mit Bedarf nicht zu lange zu warten. Zum einen werden sich die Lieferfristen im Herbst voraussichtlich wieder deutlich verlängern und zum anderen sollte von Verbrauchern bedacht werden, dass sich die Heizölpreise sowohl aufgrund der angekündigten CO2-Abgabe, als auch der Mehrwertsteuer-Erhöhung Anfang 2021 deutlich erhöhen werden. (bs)
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