Heizölpreise steigen leicht - Ölpreise im Plus | Heizöl-News vom

um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben im Verlauf dieser Woche weiter zugelegt. Dieser Anstieg ist erneut auf preistreibende Vorgaben vom Rohstoff- und Devisenmarkt zurückzuführen und nicht durch einen deutlichen Anstieg der Nachfrage, den man bei den derzeitigen Temperaturen hätte vermuten können. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 104,86 €uro/100 Liter. Damit befinden sich die Heizölpreise knapp unter dem aktuellen Jahresdurchschnitt, der bei 105,60 €uro/100 Liter liegt.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen gab mit Mecklenburg-Vorpommern einen positiven Ausreißer, denn dort fielen die Heizölpreise um kräftige 3,4 Cent/Liter. In allen anderen Bundesländern waren jedoch Preiserhöhungen zu verzeichnen, die zwischen leichten 0,4 und spürbaren 2,1 Cent/Liter lagen. Am kräftigsten legten die Heizölpreise in Baden-Württemberg und Bayern zu, während die geringsten Preisanstiege in Brandenburg, Berlin, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen feststellbar waren.

Trotz politischer Unsicherheit und der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten, erwarten nahezu alle Analysten im kommenden Jahr einen Rückgang der Ölpreise. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Heizöltank haben, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, können daher auf sinkende Heizölpreise spekulieren. Wer für den Winter noch Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die zumindest knapp unter dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben in dieser Handelswoche unterm Strich leicht zugelegt. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 74,3 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI bei 70,2 Dollar / Barrel gehandelt. Die Gasölpreise sind leicht auf aktuell 697 Dollar/Tonne gestiegen. Währungsbereinigt fiel der Anstieg jedoch stärker aus, weil der US-Dollar weiter an Wert gewinnen konnte und am Morgen mit 1,046 Dollar/€uro auf einem neuen Zwei-Jahreshoch stand. Dies führt dazu, dass die Gasölpreise in €uro betrachtet auf den höchsten Stand seit Anfang August geklettert sind und dass die Vorgaben für den deutsche Heizölmarkt somit erneut preistreibend ausfallen.

Kurzfristig betrachtet werden die Ölpreise durch die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine gestützt. Im ölreichen Nahen Osten zeichnet sich eine Eskalation zwischen Israel und mehreren Nachbarstaaten an. Und in der Ukraine ist der Konflikt durch den beidseitigen Einsatz weitreichender Raketensysteme in eine neue Phase eingetreten, die zu mehr Unsicherheit führt. Das damit einhergehende Risiko wurde in dieser Woche eingepreist, was die Ölpreise trotz einem stärkeren US-Dollar und einen unerwarteten Anstieg der US-Öllagerbestände hat steigen lassen.

Mittel- bis langfristig rechnen Analysten jedoch mit sinkenden Rohöl- und Gasölpreisen. Einerseits schwächelt die chinesische Wirtschaft weiterhin, was zu Nachfragesorgen auf dem Weltölmarkt führt. Besonders vor dem Hintergrund, dass die USA, unter der Präsidentschaft von Donald Trump, die eigene Ölförderung deutlich ausbauen wollen. Auch andere Ölfördernationen, die nicht zur OPEC gehören, haben angekündigt im kommenden Jahr mehr Erdöl zu fördern.

Von Seiten des Ölkartells macht das größte OPEC-Land Saudi-Arabien zudem kein Geheimnis daraus, dass man im nächsten Jahr mehr Öl auf den Weltmarkt bringen will, um so verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Dementsprechend rechnet die OPEC im Jahr 2025 mit einem überversorgten Ölmarkt, auch weil das Kartell seine Prognose für die weltweite Ölnachfrage zuletzt nochmals gesenkt hatte. Diese Sichtweise teilen andere Institutionen, wie die Internationalen Energieagentur (IEA), und viele Rohstoffexperten. Das allgemeine Stimmungsbild lässt somit im kommenden Jahr ein Überangebot am Rohölmarkt und somit fallende Ölpreise erwarten, was sich derzeit auch schon Rohöl-Future-Kontrakten zeigt.

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