Heizölpreise steigen sprunghaft – OPEC+ drosselt die Ölförderung | Heizöl-News vom

um 08:22 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise klettern am heutigen Dienstag weiter nach oben und starten somit spürbar teurer in diese Woche. Aktuell kostet eine Bestellung von 2000 Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 107,23 €uro/ 100 Liter, das sind knapp vier Prozent mehr als am Freitag. Im Fokus steht die überraschende Ankündigung der OPEC+ die Ölförderung ab Mai bis Ende des Jahres zu kürzen.

In den Bundesländern ist die regionale Preisentwicklung heute früh deutlich nach oben geprägt, die Höhe der Veränderung ist jedoch unterschiedlich ausgefallen. So kletterten die Preise in sechs Bundesländern und am deutlichsten in Hessen um bis zu 4,90 Cent/ Liter. Am vergleichbar teuersten kauft man Heizöl aktuell in Berlin, Brandenburg und Thüringen mit bis zu 111,58 €uro/ 100 Liter. Währende eine Bestellung mit 104,36 €uro/ 100 Liter in Hamburg am günstigsten ist. Die ermittelten Preissprünge bewegen sich heute Morgen zwischen +3,21 und + 4,90 Cent/Liter.

Rückblickend betrachtet hat sich letzte Woche der günstigste Kaufzeitpunkt seit über einem Jahr ergeben, aber auch heute können die Heizölpreise noch als vergleichsweise günstig bezeichnet werden. Erstmals seit Mitte März kostet 100 Liter Heizöl im Bundesländervergleich wieder mehr als 110 €uro. National sowie international ist der Preissprung geprägt von der Nachricht der OPEC+, die Ölproduktion ab Mai zu kürzen. Damit folgen die Heizölpreise dem Rohölpreis, allerdings könnte dieser Preisschock sich relativ schnell wieder normalisieren. Denn die Gasölpreise sind der Verteuerung nicht gefolgt.

Langfristige Prognosen sind schwierig, schon im Herbst könnte es zu einer Verknappung auf dem Markt kommen. Der Hintergrund ist, dass mehrere Raffinerien in einen planmäßigen Wartungszustand gesetzte werden und die Folgen durch das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte wahrscheinlich spürbar werden. Momentan können wir von den milden Temperaturen und gut gefüllten Tanklagern profitieren.

Für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist, empfehlen wir weiterhin die Preisentwicklungen engmaschig zu verfolgen und zunächst auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Wer hingegen weniger risikobereit bereit ist oder zurzeit Heizöl benötigt, kann sich über unseren Heizöl-Preisrechner ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Heizöl online kaufen

 


Die Ölpreise bewegten sich zum Wochenanfang deutlich nach oben und notieren im Vergleich zur Vorwoche mit kräftigen Aufschlägen. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell 85,40 $/ Barrel. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte auf 80,90 Dollar. Der Kurssprung um bis zu 6,9 Prozent innerhalb von zwei Tagen ist durch die Entscheidung der OPEC+, die Förderung um 1,16 Mio. Barrel/Tag ab Mai zu drosseln getrieben.

Am Sonntag haben alle Mitglieder der Ölförderstaaten diese Kürzung beschlossen, somit wird insgesamt 3,66 Mio. Barrel/Tag weniger produziert als möglich. Das sind ungefähr 3,7 Prozent des internationalen Rohöl Bedarfs. Das Hauptargument der OPEC+ Mitglieder ist der jüngste Preisverfall an den Börsen, der Preis war auf ein 15-Monatstief gefallen. Die USA kritisieren diesen Schritt scharf, zum aktuellen Zeitpunkt ist eine Förderkürzung unangemessen.

Unterdessen werden die kurdischen Ölexporte aus dem Nordirak nach der Verhandlungsannäherung vom Wochenende wahrscheinlich Ende dieser Woche wieder starten. Letzte Woche hatte ein Schiedsgericht entschieden, dass kurdisches Rohöl nicht ohne Genehmigung aus Bagdad in die Türkei geliefert werden darf. Daraufhin haben die türkischen Behörden beschlossen, kein Öl mehr aus der autonomen Region im Norden des Iraks über die Ceyhan Pipeline zu pumpen. Durch diesen Umstand verknappt sich das Angebot auf dem Ölmarkt um bis zu 400.000 Barrel/ Tag.

Aus China wurden letzte die offiziellen Einkaufsmanagerindizes für den Monat März veröffentlicht. Der Index für das verarbeitende Gewerbe fiel um 0,7 Punkte auf 51,9 Zähler. Während der Index für den Dienstleistungssektor auf 58,2 Punkte stieg und sich um 1,9 Punkte verbesserte. Die steigende Nachfrage nach Rohöl in China stellt sich aktuell bullisch dar.

Zurück