Heizölpreise steigen weiter - Vorgaben vom Ölmarkt stützen | Heizöl-News vom

um 08:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Nachdem die Heizölpreise in den letzten Tagen etwas nachgegeben hatten, zogen sie auf den heutigen Dienstag wieder spürbar an. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 106,79 €uro/100 Liter. Zurückzuführen ist der Anstieg auf preisstützende Vorgaben vom Weltölmarkt. Die Nachfrage der deutschen Verbraucher bleibt bei den aktuellen Heizölpreisen zurückhaltend, denn viele Heizölkunden spekulieren auf wieder fallende Heizölpreise in der zweiten Jahreshälfte.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in den meiste Bundesländern zum Wochenstart Preiserhöhungen zu verzeichnen. Lediglich in Brandenburg, Berlin, Bayern und Schleswig-Holstein gaben die Heizölpreise zwischen 0,4 und 1,5 Cent/Liter nach. Dementgegen kletterten die Heizölpreise mit 1,7 Cent/Liter besonders deutlich in Sachsen und Thüringen. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen 0,1 und 0,5 Cent/Liter.

Die Nachrichtenlage am Ölmarkt hat sich kaum unverändert. Weiterhin spricht die Aussicht auf ein steigendes Angebot bei einer gleichzeitig trüben Konjunkturlage dafür, dass die Ölpreise wieder sinken könnten. Dementgegen steht die überwiegend gute Stimmung an den Aktien- und Finanzmärkten, welche die Ölpreise stützt. Wer noch einen gut gefüllten Öltank hat, kann die warme Jahreszeit nutzen, um die Preise zu beobachten und auf einen Rückgang zu spekulieren. Verbraucher, die weniger spekulationsfreudig sind oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben wollen, finden zurzeit immerhin bessere Preise vor als in den ersten vier Monaten des Jahres.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich zum Wochenauftakt kaum verändert. Zumindest die für den deutschen Heizölmarkt relevante Nordsee-Ölsorte BRENT notierte am Dienstagmorgen mit 86,8 Dollar / Barrel nahezu unverändert zu Freitag. Die US-Ölsorte WTI kletterte hingegen spürbar auf 83,5 Dollar / Barrel, weil sich der erste Hurrikan des Jahres auf die Karibik zubewegt und auch in Golf von Mexiko ziehen könnte. Die Preise für Gasöl sind mit 805 Dollar/Tonne zum ersten Mal seit Mitte April wieder über die 800-Dollar-Marke gestiegen und der US-Dollar hat leicht gegen den €uro nachgegeben, auf aktuell 1,072 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit leicht preisstützend ausgefallen.

Weiterhin fehlt es am Ölmarkt an entscheidenden Impulsen, die eine klare Preisrichtung aufzeigen würden. Dennoch haben sich die Ölpreise zuletzt nach oben bewegt, was jedoch nicht auf Fundamentaldaten zurückzuführen ist, sondern eher die überwiegend gute Stimmung an den Aktien- und Finanzmärkten widerspiegelt. Börsenhändler haben die Ölpreise zuletzt nach oben gehandelt, weil sie in der aktuellen Lage bereit sind in risikoreichere Anlagen zu investieren, zu denen auch Rohstoffe wie Erdöl zählen. Zum Wochenstart stützten zudem positive Konjunkturdaten aus China die Ölpreise, obwohl die offiziellen Indikatoren der Regierung weiterhin eine eingetrübte Stimmung zeigen.

Der OPEC+ Verbund hält sein Angebot knapp, allerdings werden Saudi-Arabien und Russland die freiwilligen Förderkürzungen ab Oktober schrittweise auslaufen lassen, was zu einem Anstieg des Ölangebotes auf dem Weltmarkt führen wird. Zuletzt hatten die größten OPEC+ Ölförderländer zwar klargestellt, dass die angekündigte Produktionsausweitung an Bedingungen geknüpft sei, dennoch rechnet der Markt mit einem steigenden Angebot zum Jahresende. Die weiterhin bestehenden, geopolitischen Risiken beeinflussen die Ölpreise derzeit nur wenig, da sich die Versorgungslage durch die Konflikte in der Ukraine sowie im Nahen Osten nicht verschlechtert hat.

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