Heizölpreise weiter im Abwärtstrend - Ölpreise unter Druck | Heizöl-News vom

um 08:01 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Im Verlauf der Woche haben die Heizölpreise wieder an den laufenden Abwärtstrend angeknüpft, nachdem sie sich zum Wochenstart zunächst seitwärts bewegt hatten. Insgesamt sind die Heizölpreise in dieser Woche um weitere 1,5 Cent/Liter gesunken, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 101,07 €uro/100 Liter kostet. Damit befinden sich die Heizölpreise auf dem tiefsten Stand seit rund zehn Monaten und sind seit Anfang April um beachtliche 12,8 Prozent gesunken.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren im Wochenverlauf in allen Bundesländern weitere Preisnachlässe zu verzeichnen. Dabei lag die Spannbreite der Preisnachlässe mit 1,1 bis 1,7 Cent/Liter in allen Regionen eng beieinander. Im bundesweiten Vergleich ist Heizöl derzeit in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen am günstigsten. In Bremen und Thüringen müssen Verbraucher am tiefsten in die Tasche greifen.

In den vergangenen zweieinhalb Jahren sind die Heizölpreise nur in fünf Monaten unter die Marke von 1 €uro pro Liter gefallen. Heizölverbraucher befinden sich daher zurzeit in einer Phase, die zu den besten Kaufzeitpunkten der letzten 30 Monate gehört. Wer gerne spekuliert kann in der aktuellen Lage durchaus auf weitere Preisrückgänge setzen, sollte dann jedoch die Preise eng verfolgen. Wer weniger risikobereit ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet aktuell einen sehr guten Kaufzeitpunkt vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben in der laufenden Handelswoche unter Druck gestanden und sind spürbar gesunken. So fiel die Nordsee-Ölsorte BRENT im Wochenverlauf um knapp zwei Dollar und notierte am Freitagmorgen mit 81,3 Dollar / Barrel auf einem 3-Monatstief. Auch die US-Ölsorte WTI gab spürbar nach und wurde am Morgen bei 76,8 Dollar / Barrel gehandelt. Der Rückgang der Gasölpreise fiel noch deutlicher aus, sodass das börsengehandelte Vorprodukt von Heizöl mit aktuell 738 Dollar/Tonne auf dem tiefsten Stand seit Anfang Juli letzten Jahres steht. Der US-Dollarkurs legte leicht zu auf aktuell 1,081 Dollar/€uro. Insgesamt lassen die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt somit weitere Preisrückgänge auf dem deutschen Heizölmarkt erwarten.

Grundsätzlich ist die Nachrichtenlage am Ölmarkt zurzeit eher dünn und bringt wenig entscheidende Impulse für den Handel. Ein Ausbruch der Preise nach oben wird durch mäßige globale Konjunkturaussichten und einer damit einhergehenden, zurückhaltende Ölnachfrage verhindert. Eine deutliche Bewegung der Ölpreise nach unten wird durch die Kriege in Gaza und der Ukraine sowie durch die Förderkürzung der OPEC+ unterbunden. Allerdings sind die geopolitischen Risikoaufschläge zuletzt deutlich gesunken, auch weil zuletzt keine Handelsschiffe mehr durch die Huthi-Milizen angegriffen wurden.

Derzeit werden auch keine Überraschungen vom bevorstehenden OPEC-Treffen am 01. Juni erwartet. Analysten gehen nicht von einer Veränderung Ölförderpolitik des Ölkartells aus, denn eine Erweiterung der Ölförderung würde wohl sofort zu einem deutlichen Preisrückgang führen und weitere Förderkürzungen erscheinen derzeit unrealistisch. Besonders vor dem Hintergrund, dass der Irak und Russland im April bereits die vereinbarten Förderquoten überschritten hatten. Dementsprechend hatte die OPEC in ihrem jüngsten Monatsbericht über ein leicht steigendes Ölangebot berichtet, während die Internationalen Energieagentur (IEA) ihre Prognose zur Ölnachfrage erneut nach unten korrigiert hatte. Von einer Unterversorgung des Ölmarktes, wie sie zuvor für die zweite Jahreshälfte erwartet wurde, ist derzeit keine Rede mehr.

Die US-Öllagerbestände haben sich die vierte Woche in Folge kaum bewegt und brachten dementsprechend auch kaum Impulse für den Ölhandel. Laut dem US-Energieministerium DOE sind die gesamten US-Öllager um leicht 1,1 Mio. auf derzeit 802,3 Mio. Barrel gestiegen. Dabei kletterten die Rohölbestände um 1,8 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gaben um 0,7 Mio. Barrel nach. Die US-Ölförderung blieb weiterhin auf einem hohen Niveau. Für leicht stärkere Dollar belastete die Nachfrage im Handel tendenziell und übte leichten Druck auf die Ölnotierungen aus.

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