Heizölpreise weiterhin hoch - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom
um 09:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Nachdem die Heizölpreise zum Dezemberstart einen kräftigen Sprung nach oben gemacht haben, halten sie zurzeit an dem hohen Preisniveau fest. So kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 120,80 €uro/100 Liter. Allerdings bieten die Vorgaben vom Rohölmarkt zurzeit Spielraum für fallende Heizölpreise, auch wenn die staatlich initiierten Faktoren, wie die gestiegenen CO2-Preise und Mautkosten, sowie die zuletzt gestiegene Nachfrage der Verbraucher, die Heizölpreise aktuell stützen.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren auf den heutigen Dienstag in allen Bundesländern schonmal leichte Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei konnten die deutlichsten Preisnachlässe mit 0,7 bis 1,0 Cent/Liter in Bayern, Rheinland-Pfalz und dem Saarland festgestellt werden. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisrückgänge zwischen 0,1 und 0,4 Cent/Liter.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa, steigende US-Öllagerbestände und Unstimmigkeiten beim Ölkartell OPEC halten die Ölpreise weiterhin unter Druck. Dementsprechend haben auch die Heizölpreise zurzeit einen deutlichen Spielraum für Preisrückgänge. Wer zurzeit nicht dringend Heizöl benötigt, dem empfehlen wir daher zurzeit erstmal abzuwarten und auf sinkende Heizölpreise zu setzen. Allerdings sollten Verbraucher unbedingt prüfen, ob ihr Heizöltank noch ausreichend gefüllt ist, um über die kommenden kälteren Wochen zu kommen, denn eine Belieferung noch in diesem Jahr, ist bei einer günstigen Standardbestellung nur noch in Einzelfällen möglich.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die aktuelle Handelswoche ist mit Preisrückgängen am Ölmarkt gestartet. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Dienstagmorgen mit 78,1 Dollar / Barrel deutlich unter der 80-Dollar-Marke gehandelt und auch die US-Ölsorte WTI ging auf 73,1 Dollar / Barrel zurück. Der US-Dollar legte gegen den €uro spürbar zu und stand am Morgen bei 1,083 Dollar / €uro. Die Preise für Gasöl fielen mit aktuell 787 Dollar / Tonne auf den tiefsten Stand seit Mitte November. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt also eindeutig preisdrückend ausgefallen.
Das Topthema am Ölmarkt bleibt weiterhin die Frage wie geschlossen der OPEC+ Verbund für die Angebotsseite des Weltölmarktes agiert. Zwar wurde auf dem jüngsten Treffen eine Kürzung der Fördermenge um eine weitere Millionen Barrel pro Tag angekündigt, allerdings wurde diese als freiwillige Beschränkung der Mitglieder bezeichnet und nicht als eine gemeinsam festgelegte Strategie. Angola hat seine Quote bereits abgelehnt und aus der Vergangenheit ist bekannt, dass einige Förderländer die Quotenbeschlüsse regelmäßig unterlaufen. Dementsprechend reagierten die Ölpreise mit einem deutlichen Rückgang auf den schwachen Kartell-Beschluss.
Nach dem OPEC+ Treffen wurde deutlich, dass hauptsächlich Saudi-Arabien und Russland das Angebot auf dem Weltölmarkt knapphalten wollen. Saudi-Arabien wird seine bisherige Förderkürzung in Höhe von einer Mio. Barrel je Tag im nächsten Jahr fortsetzen und auch Russland hält an seiner Förderkürzung fest. Dies reicht jedoch nicht um die Ölpreise von der Angebotsseite her zu stützen. Auf der Nachfrageseite werden die Ölpreise weiterhin durch eine skeptische Einstellung zur globalen Konjunkturentwicklung unter Druck gesetzt.
Für eine Stabilisierung der Ölpreise sorgte zum Wochenstart die Aussage vom stellvertretenden US-Energieminister, dass die USA die niedrigen Preise nutze wollen, um die strategischen Reserven weiter aufzufüllen. Aktuell befinden sich die gesamten US-Öllager aktuell 778,7 Mio. Barrel bereits auf den höchsten Stand seit Juli diesen Jahres.
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