Heizölpreise wieder günstiger geworden | Heizöl-News vom 27.08.2020

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach deutlichen Preisaufschlägen auf die Heizölpreise am gestrigen Mittwoch, startet der durchschnittliche Heizölpreis Donnerstag früh rund 25 Cent/100 Liter günstiger. Eine Bestellmenge von 2.000 Litern Heizöl kostet aktuell 47,66 Euro/100 Liter. Ein guter Zeitpunkt, um Heizöl zu kaufen.

In fast allen Bundesländern sind die Heizölpreise bei einer Referenzmenge von 2.000 Litern günstiger geworden. In Sachsen und Thüringen blieben die Preise unverändert, während in Nordrhein-Westfalen (-47 Cent) und Baden-Württemberg (-37 Cent) die höchsten Preisnachlässe erfolgten. In allen anderen Bundesländern nahm der Heizölpreis zwischen 6 und 29 Cent ab. Gestern war der Heizölpreis im Laufe des Tages deutlich teurer geworden als am frühen Morgen. Am Abend sank dann der durchschnittliche Preis jedoch wieder.

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die Rohölpreise auf den internationalen Terminmärkten halten sich weitestgehend stabil. Die wichtige Sorte Brent notierte mit 45,77 $/Barrel (-21 Cent) und WTI mit 43,39 $/Barrel (+10 Cent). Die Ölpreise haben sich nur wenig bewegt, wobei sich die aktuellen Werte in der Nähe eines Fünf-Monats-Hochs halten. Zuletzt gab es verschiedenen positive Meldungen. Gestern Nachmittag bestätigte die US-Energiebehörde eine noch stärkere Abnahme der Rohölbestände in den Lagern der größten Volkswirtschaft der Welt. Außerdem wird ein starker Hurrikan am Golf von Mexiko erwartet, wo die Ölförderanlagen aktuell stilllegen. Das wirkt sich positiv auf den Ölpreis aus.

Die Lagerbestände in den USA sind trotz der aktuellen Entwicklung weiterhin sehr voll. Auch die Coronakrise wirkt sich preismindernd aus, weil die Nachfrage nach Öl weiterhin auf ein sehr niedriges Niveau absinken kann, sollte es zu erneuten Lockdows in größeren Volkswirtschaften kommen. Insgesamt sieht es aktuell für den Ölpreis dennoch gut aus. Dies könnte sich auch auf die Heizölpreise auswirken und Heizöl insgesamt teurer machen. Zuletzt spielte der Ölpreis jedoch bei den Heizölpreisen keine signifikante Rolle. Der Abstand zwischen beiden Preisen ist, wie man auch an unserem Preischart sieht, deutlich größer geworden.

Das liegt auch an der brach liegenden Nachfrage für Heizöl. Das wiederum zwingt viele Anbieter zu einer Preissenkung, weil Abnahmefristen gewahrt werden müssen. Gerade jetzt zum Monatsende bleibt der Heizölpreis daher auch so niedrig. Wir raten daher dringend dazu, sich jetzt noch schnell einzudecken, sollten die Öllager zu Hause leer sein. Es könnte sonst sein, dass man zu deutlich teureren Preisen Heizöl einkaufen muss. Bei diesen Heizölpreisen kann man aktuell nicht viel falsch machen. Wer jetzt Heizöl bestellt profitiert auch von der Mehrwertsteuer-Senkung, die noch bis Ende des Jahres gültig ist.