Heizölpreise ziehen kräftig an - Ölpreise legen zu | Heizöl-News vom

um 08:49 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in dieser Woche spürbar gestiegen. Besonders in der zweiten Wochenhälfte verzeichnen die Preise ein deutliches Plus von 2,9 Cent/Liter. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 97,64 €uro/100 Liter. Die Heizölpreise haben sich damit erstmal wieder deutlich von dem, vor rund 10 Tagen erreichten Drei-Jahrestief entfernt, dennoch befinden sich die Preise weiterhin auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen drei Jahre. Neben den gestiegenen Ölpreisen sorgt zurzeit auch die hohe Nachfrage der Verbraucher für steigende Heizölpreise. Zudem müssen sich Verbraucher in einigen Regionen mittlerweile auf Lieferfristen von über drei Monaten einstellen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in der zweiten Wochenhälfte in allen Bundesländern deutliche Preisanstiege zu verzeichnen. Die kräftigsten Preiserhöhungen konnten dabei mit 3,2 bis 3,5 Cent/Liter in Berlin, Baden-Württemberg und Bayern festgestellt werden. Dementgegen waren die geringsten Preisanstiege mit 2,3 bis 2,6 Cent/Liter in Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.

Die Aussichten für die Entwicklung der Heizölpreise haben sich aus Verbrauchersicht zuletzt deutlich verschlechtert. Es droht eine weitere Eskalation der Konflikte im Nahen Osten und die US-Zinswende lässt eine anziehende Wirtschaft und eine steigende Ölnachfrage erwarten. Zudem hat sich die Stimmung an den Finanzmärkten deutlich aufgehellt, was die Ölpreise zusätzlich stützt. Zwar deckelt die aktuell noch schwächelnde Weltwirtschaft die Ölpreise nach oben, aber deutliche Preisrückgänge sind derzeit kaum zu erwarten. Trotz der hohen Inlandsnachfrage empfehlen daher die aktuellen Preise für eine Heizölbestellung zur nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich in der erste Wochenhälfte kaum verändert, sind dann jedoch in der zweiten Hälfte der Handelswoche spürbar gestiegen, nachdem die FED eine deutliche Zinssenkung in den USA vollzogen und die Sorgen vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten deutlich zugenommen hatte. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 74,7 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 71,9 Dollar / Barrel. Auch die Gasölpreise legten auf 666 Dollar/Tonne zu, was einem 2-Wochenhoch entspricht. Der US-Dollar verlor weiter gegen den €uro auf derzeit 1,117 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit preistreibend ausgefallen.

Im Fokus stad in diese Handelswoche die Zinsentscheidung der US-Notenbank FED, die am Mittwochabend bekannt gegeben wurde. Vor der Entscheidung hielten sich Anleger an den Finanz- und Aktienmärkten eher zurück, so dass auch der Ölhandel ohne große Impulse verlief. Als die FED dann jedoch eine deutliche Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte bekannt gab, verzeichnete die Märkte fast in allen Bereichen deutlichen Kursgewinne und auch die Ölpreise legten zu.

Neben der nun eingeläuteten US-Zinswende kam aus den USA zudem die Meldungen, dass die strategischen Ölreserven in den USA aufgestockt werden soll. Um die Benzinpreise in den USA zu drücken hatte die US-Regierung, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, größere Mengen aus ihrer strategischen Rohöl-Reserve verkauft. Nun soll ein kleiner Teil dieser Menge wieder aufgefüllt werden. Die jüngsten Daten des Department of Energy (DOE) zu den US-Öllagerbeständen zeigten in dieser Woche einen leichten Rückgang um 1,5 auf aktuell 764,2 Mio. Barrel. Dabei gaben die Rohöl-Lagerbestände nach und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) bleiben nahezu unverändert.

Gestützt wurden die Ölpreise in dieser Woche außerdem durch die koordinierten Angriffe Israels gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon. Gleichzeitig kündigte der israelische Verteidigungsminister eine "neue Phase" des Krieges gegen die Hamas und die Hisbollah an, während die Gegenseite mit Vergeltung drohte. Die Lage im Nahen Osten spitzt sich somit weiter zu und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich der Konflikt auf weitere Gebiete in der ölreichen Region ausweitet. Dieses Risiko stützt die Ölpreise.

Trotz dieser Vielzahl an preisstützenden Meldungen brechen die Ölpreise bisher nicht massiv nach oben aus, denn weiterhin bleiben die Konjunkturaussichten in den wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt schwach. Besonders in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, bleibt das Wachstum hinter den Erwartungen, aber auch in den USA und Europa fielen die jüngsten Konjunkturdaten schwach aus. Die Nachfrage nach Rohöl bleibt somit relativ zurückhaltend, was die Ölpreise nach oben deckelt.

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