Heizölpreise ziehen kräftig an - Ölpreise weiterhin stabil | Heizöl-News vom

um 08:20 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise starten mit einem massiven Anstieg in den Dezember, obwohl die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt stabil sind. Begründet werden die deutlichen Preiserhöhungen zum einen mit den staatlich initiierten Faktoren der CO2-Preiserhöhung und der Mautkosten, aber auch mit der zuletzt deutlich gestiegen Nachfrage der Verbraucher. Aktuell ist eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt auf 121,39 €uro/100 Liter in die Höhe geschnellt.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in allen Bundesländern deutliche Preisanstiege zu verzeichnen. Mit 7,3 bis 10,4 Cent/Liter entfielen die kräftigsten Preiserhöhungen auf Brandenburg, Berlin, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisanstiege waren mit 3,6 und 4,9 Cent/Liter in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen feststellbar.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA, China und Europa, steigende US-Öllagerbestände und Unstimmigkeiten beim Ölkartell OPEC halten die Ölpreise weiterhin unter Druck. Zudem sieht es an den Finanz- und Aktienmärkten bisher nicht nach einer Jahresendrally aus, so dass die Heizölpreise zurzeit einen deutlichen Spielraum für Preisrückgänge haben. Dementgegen steht im Grunde nur die heimische Marktentwicklung mit dem kräftigen Anstieg der Nachfrage.

Wer zurzeit nicht dringend Heizöl benötigt, dem empfehlen wir daher zurzeit erstmal abzuwarten, ob sich die Lage wieder etwas beruhigt und die Heizölpreise wieder den tendenziell preisdrückenden Vorgaben vom Ölmarkt folgen. Eine Belieferung noch in diesem Jahr, ist bei einer günstigen Standardbestellung derzeit nur noch in Einzelfällen möglich. Verbraucher sollten daher unbedingt prüfen, ob ihr Heizöltank noch ausreichend gefüllt ist, um über die kommenden kälteren Wochen zu kommen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die zurückliegende Handelswoche kann am Ölmarkt als zweigeteilt bezeichnet werden. In der erste Wochenhälfte legten die Ölpreise zu, in der Erwartung, dass der OPEC+ Verbund weitere Maßnahmen ergreifen würde, um die Ölpreise zu stützen. Nachdem jedoch klar war, dass sich das Ölkartell nicht auf eine gemeinsame Aktion einigen konnte, gaben die Ölpreise wieder nach. Unterm Strich stand auf Wochensicht dann sogar ein leichter Rückgang zu Buche.

Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Freitagmorgen bei 80,6 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 75,8 Dollar / Barrel. Nach einer Schwächephase erholte sich der US-Dollar gegen den €uro und steht aktuell bei 1,091 Dollar / €uro. Die Preise für Gasöl sind hingegen deutlicher gefallen als die Ölpreise, auf aktuell 804 Dollar / Tonne. Insgesamt also stabile bis leicht preisdämpfende Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.

Das Topthema der Woche war am Ölmarkt das auf den Donnerstag verschobene Meeting der OPEC-Staaten und Russland, auch als OPEC+ Verbund bekannt. Zwar wurde nach dem Treffen eine Kürzung der Fördermenge um eine weitere Millionen Barrel pro Tag angekündigt, allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine freiwillige Beschränkung der Mitglieder und nicht um eine gemeinsam festgelegte Strategie handelt. Angola hat seine Quote bereits abgelehnt und aus der Vergangenheit ist bekannt, dass einige Förderländer die Quotenbeschlüsse regelmäßig unterlaufen. Dementsprechend reagierten die Ölpreise mit einem deutlichen Rückgang auf den schwachen Kartell-Beschluss.

Nach dem OPEC+ Treffen ist somit klar, dass hauptsächlich Saudi-Arabien und Russland das Angebot auf dem Weltölmarkt knapphalten wollen. Saudi-Arabien wird seine bisherige Förderkürzung in Höhe von einer Mio. Barrel je Tag im nächsten Jahr fortsetzen und auch Russland hält an seiner Förderkürzung fest. Dies reicht jedoch nicht um die Ölpreise von der Angebotsseite her zu stützen. Auf der Nachfrageseite werden die Ölpreise weiterhin durch eine skeptische Einstellung zur globalen Konjunkturentwicklung unter Druck gesetzt.

Die amerikanischen Öllagerbestände sind in dieser Woche laut US-Energieministerium um insgesamt 8,6 Mio. Barrel und somit deutlich gestiegen. Dabei entfiel auf die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) ein Anstieg in Höhe von 7,0 Mio. Barrel und auf die Rohöllager eine Erhöhung um 1,6 Mio. Barrel zu. Die gesamten US-Öllager kletterten mit aktuell 778,7 Mio. Barrel somit auf den höchsten Stand seit Juli.

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