Heizölpreise ziehen leicht an | Heizöl-News vom
um 08:40 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise zeigen sich zum Wochenbeginn eher etwas teuer und nehmen seit einer Woche eine seitwärts geprägte Tendenz ein. Am heutigen Dienstag kostet eine Bestellung von 2000 Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 105,55 €uro/ 100 Liter. Unterdessen sind die Gasölpreise weiter gestiegen und der Preis für Rohöl bewegt sich auf einem hohen Niveau. Im Laufe des Handelstages sind steigende Heizölpreise möglich.
In den Bundesländern ist die regionale Preisentwicklung heute früh größtenteils nach oben geprägt, die Höhe der Veränderung ist jedoch unterschiedlich ausgefallen. So kletterten die Preise in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen um bis zu 1,67 Cent/ Liter. In einigen Regionen insbesondere in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin sind die Heizölpreise um bis zu 60 Cent/ Liter gefallen. Am vergleichbar günstigsten kauft man Heizöl aktuell in Hamburg mit 101,15 €uro/ 100 Liter, während eine Bestellung mit 109,88 €uro/ 100 Liter in Brandenburg am teuersten ist. Die Preissprünge bewegen sich heute Morgen zwischen +1,67 und - 71 Cent/Liter.
Aktuell notieren die Preise auf einem 13-Monatstief und befinden sich auf dem tiefsten Stand Februar letzten Jahres. Die heimische Lage auf dem Heizölmarkt ist eher entspannt zu bewerten, so ist der Heizölpreis im Vergleich zum Vormonat um bis zu 3,5 Prozent gesunken und wir sehen weiterhin Potenzial für kurzfristige Preiskorrekturen. Langfristige Prognosen sind eher schwierig, schon im Herbst könnte es zu einer Verknappung auf dem Markt kommen. Der Hintergrund ist, dass acht Raffinerien in 2023 einen Wartungszustand gesetzt werden müssen und die Folgen durch das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte höchstwahrscheinlich spürbar werden. Momentan können wir von gut gefüllten Tanklagern profitieren und trotzdem bleibt die Heizölnachfrage eher niedrig.
Für Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist, empfehlen wir weiterhin die Preisentwicklungen engmaschig zu verfolgen und zunächst auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Wer hingegen weniger risikobereit bereit ist oder zurzeit Heizöl benötigt, kann sich über unseren Heizöl-Preisrechner ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise bewegten sich zum Wochenanfang deutlich nach oben und notieren im Vergleich zur Vorwoche teurer. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostet aktuell 78,15 $/ Barrel. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte auf 73,04 Dollar. Auch die Gasölnotierungen sind erneut gestiegen, dieses Preisgeschehen könnte für höhere Heizölpreise sorgen.
Der Bankensektor hat sich etwas beruhigt und die Marktteilnehmer schöpfen neues Vertrauen an der Wall Street. Um die Stabilität auf dem Finanzmarkt zurückzugewinnen, müssen die Banken Chancen und Risiken neu bewerten. Die Silicon Valley Bank (SVB) wurde nun von der Frist Citizens Bank übernommen und ist wieder geöffnet. Auch der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard schätzt die Lage als beruhigt ein, sodass angesichts der Wachstumsaussichten eine Fortsetzung der Leitzinserhöhungen in den USA denkbar sei. Grundsätzlich schwächen steigende Zinsen die wirtschaftliche Entwicklung, was sich auf die Ölnachfrage auswirkt und somit tendenziell zu sinkenden Ölpreisen führen könnte.
Der Rohölmarkt ist diese Woche von der Nachricht aus der Türkei geprägt. So hat ein Schiedsgericht entschieden, dass kurdisches Rohöl nicht ohne Genehmigung aus Bagdad in die Türkei geliefert werden darf. Daraufhin haben die türkischen Behörden beschlossen, kein Öl mehr aus der autonomen Region im Norden des Iraks über die Ceyhan Pipeline zu pumpen. Durch diesen Umstand verknappt sich das Angebot auf dem Ölmarkt um bis zu 400.000 Barrel/ Tag.
Währenddessen bleiben die russischen Ölexporte über den Seeweg derweil stabil. Obwohl Moskau die Exporte einschränken will, blieben die Lieferungen zuletzt auf hohem Niveau. Laut Experten lagen die Lieferungen in der vergangenen Woche bei 3,11 Mio. Barrel/Tag, 120.000 Barrel/Tag jedoch weniger als im Durchschnitt der Vorwochen.
Heizölpreise in Berlin
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