Heizölpreise ziehen sprunghaft an - Ölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom

um 08:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenausklang sprunghaft gestiegen und haben damit zunächst einmal die rasante Talfahrt der vergangenen Wochen beendet. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 95,69 €uro/100 Liter. Das sind deutliche drei Cent pro Liter mehr als am Mittwoch und dennoch bleiben die Heizölpreise, auch nach diesem Preissprung, noch auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen drei Jahre. Ein Grund für den aktuellen Preisanstieg ist in der hohen Nachfrage der Verbraucher zu finden. Diese wirkt sich nicht nur auf die Preise, sondern auch erheblich auf die Lieferfristen aus. In einigen Regionen müssen sich Verbraucher mittlerweile auf Fristen von bis zu drei Monaten einstellen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in den vergangenen zwei Tagen in allen Bundesländern kräftige Preisanstiege zu verzeichnen. Dabei kletterten die Heizölpreise am kräftigsten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, wo die Preise um massive 3,5 bis 6,6 Cent/Liter in die Höhe schnellten. Deutlich geringer fielen die Preiseerhöhungen mit 0,7 bis 1,0 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen aus.

Die Vorgaben vom Weltölmarkt haben sich kaum verändert. Zwar haben sich die Ölpreise zuletzt etwas erholt, aber die schwächelnde Weltwirtschaft setzt die Ölpreise grundsätzlich weiter unter Druck. Auch die jüngsten Prognosen der OPEC und der IEA zur Ölnachfrage und dem Angebot blieben nahezu unverändert, so dass Verbraucher, die gerne spekulieren, auf erneute Preisrückgänge setzen können. Der Spielraum nach unten erscheint allerdings nicht mehr allzu groß, daher empfehlen wir die aktuellen Preise für eine Heizölbestellung zur nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in dieser Handelswoche zunächst weiter gefallen, haben sich dann in der zweiten Wochenhälfte jedoch wieder erholt. Am Freitagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT wieder bei 72,5 Dollar / Barrel, nachdem sie zwischenzeitlich, zum erstmal seit fast drei Jahren, unter die 70-Dollar-Marke gefallen war. Weiterhin unter dieser Marke wird die US-Ölsorte WTI gehandelt, die am Morgen bei 69,5 Dollar / Barrel stand. Die Gasölpreise blieben im Wochenverlauf recht stabil und wurden am Freitagmorgen mit 654 Dollar/Tonne weiterhin auf einem 16-Monatstief gehandelt. Der US-Dollar verlor gegen den €uro auf derzeit 1,109 Dollar/€uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit recht stabil ausgefallen.

Für Preisdruck sorgen am Ölmarkt weiterhin die schwachen Konjunkturdaten der wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. Im Fokus steht dabei vor allem China, denn in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt lassen die jüngsten Daten weiterhin auf eine schwache Entwicklung der Industrie schließen. Zudem sind die Ölimporte Chinas zuletzt verhalten ausgefallen, was die schwache Nachfrage nach Rohöl untermauert und Börsenhändler skeptisch stimmt. Auch aus den USA kamen zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten.

Trotz der global schwächelnden Konjunktur haben das Ölkartell OPEC und die Internationalen Energieagentur (IEA) ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage nur minimal nach unten korrigiert. Für dieses Jahr rechnet die OPEC mit einem Wachstum der Ölnachfrage um zwei Millionen Barrel pro Tag auf rund 104 Mio. Barrel täglich. Im Jahr 2025 erwartet die OPEC eine Nachfrage von rund 106 Mio. Barrel pro Tag. Die IEA verweist darauf, dass die Ölnachfrage im ersten Halbjahr nur um 0,8 Mio. Barrel gestiegen ist und erwartet für dieses und nächstes Jahr eine leicht geringere Ölnachfrage als die OPEC. Beide Institutionen gehen jedoch von einer weltweit steigenden Ölnachfrage aus, bei einem gleichbleibenden Angebot. Die zuvor vom OPEC+ Verbund geplante Ausweitung der Ölförderung um rund 0,18 Mio. Barrel/Tag wird aufgrund des jüngsten Preisverfalls wohl auf Anfang des kommenden Jahres verschoben.

Aus den USA kamen in dieser Woche keine eindeutigen Impulse für den Ölmarkt. Preisstützend wirkte der schwächere US-Dollar, der Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen günstiger macht und somit zumeist die Nachfrage und Ölpreise steigen lässt. Ebenfalls preisstützend wirkt ein tropischer Wirbelsturm, der die Südküste der USA erreicht und dafür sorgt, dass einen Teil der US-Ölförderung vorübergehend ausfällt. Für Preisdruck sorgten hingegen die jüngsten Daten zu den US-Öllagerbeständen, die insgesamt um 5,5 auf aktuell 765,7 Mio. Barrel zulegten. Dabei kletterten die Rohöl-Lagerbestände um 0,8 Mio. Barrel und die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) stiegen um 4,7 Mio. Barrel.

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