Heizölpreis um 0,5 ct/l gesunken | Heizöl-News vom 20.05.2015

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreisen gaben auf Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt um 0,5 Cent/Liter nach. Auch regional bewegten sich die Preisnachlässe in fast allen Bundesländern in dieser Größenordnung. Die gringsten Rückgänge der Heizölpreise waren mit rund 0,4 ct/l in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt feststellbar. Die deutlichsten Preisnachlässe verzeichneten Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen mit einer Höhe von 0,7 bis 0,8 Cent/Liter, bezogen auf eine Bestellung von 2.000 Liter Heizöl.

Auf den heutigen Mittwoch gab die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT erneut nach. Mit 1,7 $/b konnte sich die Stärke des Rückgangs im Vergleich zu gestern sogar ausweiten. Mit aktuell 64,5 Dollar/Barrel ist BRENT auf den tiefsten Stand um laufenden Monat gesunken. Das auch der vom API gemeldete möglicher Rückgang der US-Öllager nicht für steigende Rohölpreise gesorgt hat, lässt Hoffnung aufkeimen, dass die Ölnotierungen nun an Rückhalt verlieren und die zuvor bullische Stimmung der Anleger weichen könnte. Allerdings könnte der heutige Rückgang auch nur am deutlich gegen den €uro aufgewerteten US-Dollar liegen. In dieser Aufwertung liegt auch der Grund warum die Heizölpreise heute nicht noch deutlicher nachgaben. Zwar ließ der stärkere Dollar die Rohölpreise sinken, dafür sorgte der schwächere €uro für eine Verteuerung der Ölkäufe von Europäern, was sich wiederum preissteigernd auf die Heizölpreise auswirkte.

Gerne würden wir heute eine klare Empfehlung abgeben, dass man mit einer Bestellung warten soll weil die Heizölpreise mit absoluter Gewissheit sinken werden. Aber die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, dass man sich nicht sicher sein kann. Zwar sprechen die Marktdaten für einen weiteren Rückgang der Rohölpreise und auch der €uro sollte nicht ins Bodenlose fallen, aber da die letzten Preisrückgänge von Spekulanten stets genutzt wurden um eine Gegenbewegung anzustoßen, halten wir uns mit einer Progose zurück. Die Nachfrage der Heizölverbraucher zeigt sich weiterhin recht belebt.