Heizölpreise am Wochenende kräftig gefallen | Heizöl-News vom

um 09:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Am Wochenende sind die Heizölpreise spürbar zurückgegangen und haben auch zum heutigen Wochenstart weiter nachgegeben. Im Vergleich zu Freitagmorgen sanken die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 1,1 Cent/Liter. Der Durchschnittspreis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl ist bei tanke-günstig Partnerhändlern somit heute Morgen auf 52,98 €uro/100 Liter gefallen.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in allen Bundeländern Preisrückgänge zu verzeichnen, die zumeist auch deutlich ausfielen. So gaben die Heizölpreise in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Thüringen mit 1,5 bis 1,7 Cent/Liter am kräftigsten nach. Aber auch in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo die Heizölpreise am Freitag bereits spürbar gefallen waren, konnten heute weitere Preisnachlässe in Höhe von 0,5 Cent/Liter festgestellt werden.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die preisstützenden Impulse vom US-Ölmarkt hatten den Ölpreisen in der vergangenen Woche zunächst Auftrieb gegeben, allerdings konnte sich hierdurch kein nachhaltiger Aufwärtstrend entwickeln. Händler nahmen ihre Gewinne bereits zum Ende der Woche wieder mit, so dass die Ölpreise ihre seit Monatsbeginn bestehende, recht volatile Seitwärtsbewegung weiter fortsetzten.

Die aktuellen Ölmarkt-Daten zeigen weiterhin einen wohl noch für längere Zeit überversorgten Weltölmarkt, in den die OPEC nicht durch weitere Maßnahmen zur Angebotsverknappung eingreifen kann oder aufgrund der damit einhergehenden Konsequenzen eingreifen will. Im Gegenteil scheinen einige, auch größere Kartell-Mitglieder ihre Ölförderung, trotz der geltenden Förderreduzierung, wieder hochzufahren.

Für kaufinteressierte Heizölverbraucher bedeutet dies, dass es sich zurzeit lohnen kann auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Besonders bei dem geringeren Ölverbrauch in den Sommermonaten, hat man etwas mehr Zeit um den Markt ohne Handlungsdruck im Auge zu behalten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise sind am Freitag deutlich gesunken und haben das niedrigere Preislevel heute Morgen im frühen Handel auch gehalten. Insgesamt gaben die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI auf Montag um gut 1,1 Dollar/Barrel nach.  Die Nordsee-Ölsorte BRENT notierte somit am Morgen bei 48,2 $/b und die US-Ölsorte WTI wurde bei 45,8 Dollar/Barrel gehandelt.

Die Ölpreise waren bereits am Freitag spürbar gefallen, weil viel Händler ihre Gewinne mitnahmen, die sich aus dem Ölpreis-Anstieg der Wochenmitte ergeben hatten. So waren die Ölpreise in der vergangenen Woche zwischenzeitlich über die 50-Dollar-Marke gestiegen, weil vom US-Ölmarkt bullische Impulse kamen. In den USA waren die Öllagerbestände in den letzten drei Wochen um deutliche 29,5 Mio. Barrel eingebrochenen und der Anstieg der Ölbohraktivitäten war nahezu zum Erliegen gekommen.

Die gesamte Lage auf dem Weltölmarkt sieht jedoch nicht so preistreibend aus. Im Gegenteil ist zu erwarten, dass der Weltölmarkt weiterhin überversorgt bleibt und dass von Seiten der OPEC derzeit wohl keine weiteren Maßnahmen zur Angebotsverknappung zu erwarten sind. Heute kommen Vertreter der OPEC-Allianz in St. Petersburg zusammen um über die Situation auf dem Weltölmarkt zu sprechen.

Vor dem Hintergrund, dass die gesamte Ölförderung der OPEC im Juni um 0,4 Mio. Barrel pro Tag angestiegen war, mit Ecuador das erste OPEC-Mitglied seinen Austritt aus der Kürzungs-Vereinbarung angekündigt hat und mit Nigeria und Libyen, zwei weitere OPEC-Mitglieder weiterhin keinen Beitrag zur Reduzierung leisten wollen, werden dies keine einfachen Gespräche. Zudem hatte Russland bereits im Vorfeld des Treffens eine Vertiefung der Förderkürzungen ausgeschlossen und aus Förderländern des Nahen Ostens war zu vernehmen, dass es zu früh für weitere Maßnahmen sei.

Darüber hinaus wurden die Ölpreise durch eine Studie zum Förderverhalten der OPEC unter Druck gesetzt, laut der das Ölkartell im Juli mit rund 33 Mio. Barrel pro Tag, deutlich mehr Rohöl fördert als dies der Kürzungsbeschluss vorgesehen hat. Neben den von der Förderreduzierung ausgeschossenen Mitgliedern Nigeria und Libyen, sollen vor allem auch die OPEC-Schwergewichte Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Ölförderung ausgeweitet haben.

Am Devisenmarkt hält der Höhenflug des €uro gegen die Ölwährung Dollar weiter an. Mit deutlich über 1,16 Dollar/€uro kletterte der €uro am heutigen Montagmorgen auf den höchsten Stand seit Anfang 2015 und es sieht so aus als könnte auch die Marke von 1,17 $/€ geknackt werden. Nach dem Scheitern der Gesundheitsreform drückt die politische Unsicherheit in den USA auf den Dollar, was durch die Zurückhaltung der FED bei weiteren Zinserhöhungen noch verstärkt wird.

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