Heizölpreise auf 11-Wochen-Tief gefallen | Heizöl-News vom

um 11:36 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,6 Cent/Liter gesunken. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern, markieren die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler mit aktuell 48,85 €uro pro 100 Liter Heizöl, heute den tiefsten Stand seit rund elf Wochen. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren heute in allen Bundesländern Preisrückgänge zu verzeichnen. Am geringsten gingen die Heizölpreise mit bis zu 0,2 Cent/Liter in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zurück. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit rund 1,0 Cent/Liter auf die tanke-günstig Partnerhändler in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben ihre jüngste Talfahrt auch am Montag weiter fortgesetzt. Heute Morgen haben sich die Notierungen jedoch vorerst stabilisiert. Dennoch sank die europäische Rohölleitsorte BRENT zwischen Montag- und Dienstagmorgen um weitere 0,7 $/b und die US-Ölsorte WTI ging um weitere 0,9 Dollar/Barrel zurück. Damit notierte BRENT am Dienstagmorgen bei 44,9 Dollar/Barrel und WTI wurde bei 43,2 Dollar/Barrel gehandelt. Insgesamt sind die Rohölleitsorten somit in den vergangenen drei Wochen um rund sechs Dollar bzw. rund 12% gefallen und der Abwärtstrend hält weiterhin an.

Auch wenn die Rohölpreise zur Wochenmitte zwischenzeitlich wieder durch erwartungsgemäß fallende US-Öllager gestützt werden könnten, dominiert am Ölmarkt insgesamt immer noch die Aussicht auf eine wieder wachsende Überversorgung, gepaart mit zurzeit extrem gut gefüllten, globalen Öllagern. Diese Grundstimmung hat in den letzten Tagen dazu geführt, dass sich spekulative Anleger aus dem Ölmarkt zurückgezogen haben und die Ölpreise noch stärker unter Druck geraten sind. Hinzu kommt, dass im dritten Quartal mit einem langsameren Anstieg der Ölnachfrage gerechnet wird, weil das globale Wirtschaftswachstum schwächelt. So lässt neben den Industrieländern auch die konjunkturelle Entwicklung in wichtigen Schwellenländern wie China oder Indien nach.

Vom US-Ölmarkt kamen zuletzt ebenfalls nur preisdämpfende Meldungen. So sind die US-Lager der Ölprodukte weiter gestiegen, obwohl dort zurzeit die nachfragestarke Sommerfahrsaison herrscht. Dies ist ungewöhnlich und sorgt auch dafür, dass am Ölmarkt zurzeit von einem Überangebot bei den weiterverarbeiteten Ölprodukten (Heizöl, Diesel und Benzin) gesprochen wird. Die Nachfrage nach weiteren Ölprodukten ist dementsprechend gering, so dass die Raffinerien bald weniger Rohöl verarbeiten werden, was dann wieder zu steigenden Rohöllagern und sinkenden Ölpreisen führen könnte. Außerdem schürt die in den vergangenen Wochen gestiegene Anzahl der aktiven Ölbohrlöcher in den USA bei Börsenhändlern die Sorge vor einem wieder wachsenden Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt und setzt die Preise ebenfalls unter Druck.

Aussicht und Empfehlungen

An den globalen Rohstoffmärkten hat sich in den vergangenen Wochen ein Downtrend etabliert. Dennoch können die Ölnotierungen zwischendurch auch immer mal wieder die Aufwärtsrichtung einschlagen. Insgesamt weisen die Ölpreise im Juli aber eine sinkende Tendenz auf, was auch die Heizölpreise im laufenden Monat um 4,3 Cent/Liter bzw. rund acht Prozent hat fallen lassen. Insgesamt befinden sich die Heizölpreise somit aktuell in einer interessanten Phase für eine frühzeitige Winterbevorratung. Trotz des bereits sehr günstigen Preisniveaus kann es sich bei der derzeitigen Marktlage aber durchaus auch lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.

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