Heizölpreise auf 13-Monatshoch gestiegen | Heizöl-News vom
um 15:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Zum Start der neuen Woche sind die Heizölpreise auf den höchsten Stand seit 13 Monaten gestiegen. Da einige tanke-günstig Partnerhändler die Heizölpreise, trotz gestiegener Rohölpreise, am Freitag zunächst noch nicht weiter angehoben hatten, musste dies am Wochenende nachgeholt werden. Daher fiel der jüngste Preisanstieg mit gut 1,1 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt recht deutlich aus. Aktuell stehen die gemittelten Heizölpreise somit bei 58,21 €uro pro 100 Liter Heizöl.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreis-Entwicklung zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisanstiegen in allen Bundesländern. Dabei entfielen die geringsten Preisanstiege mit rund 0,4 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen mit 1,5 bis 1,9 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen.
Entwicklungen am Ölmarkt
Die Einigung der OPEC auf eine Förderreduzierung und verbindliche Fördermengen für jedes Mitglied, hat die Ölpreise in der zurückliegenden Woche auf den höchsten Stand des aktuellen Jahres gehoben. Auch zum Start der neuen Handelswoche kletterten die beiden Rohölleitsorten weiter an. Mit 0,5 $/b fiel der Anstieg der Nordsee-Ölsorte BRENT jedoch deutlich geringer aus als in den letzten Tagen und auch bei der US-Ölsorte WTI schwächte sich die Aufwärtsbewegung mit 0,3 $/b deutlich ab. Daher notierte BRENT am Montagmorgen bei 54 Dollar/Barrel und WTI wurde bei 51,2 Dollar/Barrel gehandelt.
Am Wochenende standen wichtige Wahlen in Italien und Österreich an. Nach den jüngsten Wahlausgängen muss man bei der Entscheidung der Österreicher für den gemäßigten Präsidentschaftskandidaten van der Bellen mittlerweile fast schon von einer Überraschung sprechen. Für Europa bedeutet dieser Wahlausgang aber endlich mal wieder ein Ja zur Union und lässt auf eine Stabilisierung der angespannten Lage hoffen. Für eine Krise könnte hingegen der Wahlausgang in Italien sorgen. Zwar wohl eher nicht für eine politische Krise in Europa, wie das von nationalen Themen beherrschte Referendum teilweise hochgepuscht wurde, sondern vielmehr birgt der Ausgang eine Gefahr für das Wiederaufleben der Finanzkrise.
Bisher haben die Finanzmärkte jedoch sehr gelassen auf den Wahlausgang und das damit verbundene Ende der derzeitigen italienischen Regierung reagiert. Der im Vergleich zum US-Dollar ohnehin schon schwache €urokurs ist zwar am Montagmorgen wieder in die Nähe seines Langzeittiefs gefallen. Da die Gemeinschaftswährung jedoch zuvor auch schon schwach notierte fiel der Rückgang überschaubar aus. Vor allem weil am Devisenmarkt und an den Finanzmärkten erwartet wird, dass der italienische EZB-Chef Draghi in dieser Woche mindestens eine Fortsetzung des laufenden Kaufprogramms von Staatsanleihen verkünden wird, um besonders die stark verschuldeten Euroländer zu stützen. Eine zuvor ins Gespräch gebrachte Absenkung der Anleihenkäufe ist nach dem Referendum in Italien wohl definitiv vom Tisch.
Stärkeren Einfluss auf den Ölmarkt haben zurzeit jedoch die weiteren Entwicklungen bei der Förderobergrenze der OPEC und in dem Zusammenhang die Entwicklung der Schieferölförderung in den USA. Für das Ölkartell gilt es nun den Worten auch Taten folgen zulassen und die im Oktober auf einem Rekordhoch stehende Ölförderung zeitnah von 33,6 Mio. auf 32,5 Mio. Barrel/Tag zu reduzieren. Auch Russland muss zeigen, dass man sich an die zugesagte Förderkürzung von rund 0,3 Mio. Barrel pro Tag halten wird und die ebenfalls im November auf einem Rekordhoch befindliche Produktion in Höhe von 11,2 Mio. Barrel/Tag reduzieren wird. Aus den USA kam zuletzt die Meldung, dass die dortige Anzahl der Ölbohrlöcher erneut gestiegen ist. Laut Baker Huges handelte es sich sogar um den stärksten Anstieg des Jahres und bezogen auf das Jahrestief hat sich die Zahl der laufenden Förderanlagen nun bereits verdoppelt.
Aussicht und Empfehlungen
In den vergangen Tagen haben viele Verbraucher einen Heizölvorrat angelegt, bevor die Heizölpreise noch weiter anziehen. Genau das muss in den kommenden Wochen und Monaten befürchtet werden. So könnte der jüngste OPEC-Beschluss eine nachhaltige Wende für das Angebots-Nachfrage-Verhältnis auf dem Weltölmarkt einleiten.
Viele Analysten gehen daher zurzeit davon aus, dass die Ölpreise bis zum Anfang des kommenden Jahres auf 55 bis 60 Dollar/Barrel anziehen und dieses Preisniveau dann auch halten werden. Obwohl die Heizölpreise einen Sprung nach oben gemacht haben, sollte man daher aktuell dennoch eine Bestellung in Betracht ziehen, denn bei der derzeitigen Marktlage könnten die Heizölpreise weiter steigen.
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