Heizölpreise auf 7-Monatstief gefallen | Heizöl-News vom
um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise gestern bereits im bundesweiten Durchschnitt um 0,4 Cent/Liter gesunken waren, gaben sie auf den heutigen Donnerstag um weitere gut 0,5 Cent/Liter nach. Damit sind die Heizölpreise heute Morgen auf den tiefsten Stand seit Anfang November des vergangenen Jahres gefallen, denn eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet aktuell 51,67 €uro/100 Liter.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in den letzten beiden Tagen in allen Bundesländern flächendeckend Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei gaben die Heizölpreise mit 1,2 bis 1,5 Cent/Liter am kräftigsten bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt nach. Die geringsten Preisnachlässe entfielen hingegen auf Baden-Württemberg, Bayern und das Saarland, wo die Heizölpreise um 0,2 bis 0,4 Cent/Liter zurückgingen.
Aussicht und Empfehlungen
Die Rohöl- und Heizölpreise haben in den letzten Tagen wieder klar die Abwärtsrichtung eingeschlagen und derzeit sieht es auch danach aus, dass sich der Preisrückgang weiter fortsetzen wird. So spricht das aktuelle Datenfundament am Ölmarkt für weitere Rückgänge und auch die Charttechnik sowie die insgesamt schlechtere Stimmung am Ölmarkt lassen eine weitere Abwärtsbewegung erwarten.
Mit 51,7 Cent/Liter sind die Heizölpreise aktuell auf ein neues 7-Monatstief gesunken. Da die Ölpreise aktuell jedoch noch weiter nachgeben könnten und sich der €uro insgesamt recht stabil gegen die Ölwährung Dollar hält, kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher derzeit lohnen auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren. Weniger spekulationsfreudigen Verbraucher finden aber auch aktuell bereits einen der besten Kaufzeitpunkten der vergangenen neun Monate vor.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Nach einem recht stabilen Wochenstart haben die Ölpreise am Dienstag und Mittwoch ins Minus gedreht und sind deutlich gesunken. Insgesamt brach die Nordsee-Ölsorte BRENT in den letzten zwei Tagen um 2,4 $/b ein und wurde am Donnerstagmorgen mit 44,7 Dollar/Barrel auf einem neuen Jahrestief gehandelt. Auch die US-Ölsorte WTI markierte am Morgen mit 42,5 Dollar/Barrel ein neues 10-Monatstief, nachdem sie zuvor um 1,9 $/b gefallen war.
Der Ölmarkt wird weiterhin durch das anhaltende Überangebot an Rohöl dominiert. Zwar hat das Ölkartell die im vergangenen November beschlossenen Förderkürzungen zu mehr als 100 Prozent umgesetzt, dennoch werden die Zweifel der Marktteilnehmer immer größer, dass die Förderkürzung der OPEC und elf weiterer Ölförderländer ausreichen wird um den Markt nachhaltig zu stützen. So sind die Ölpreise aktuell sogar unter das Preisniveau gesunken, welches vor dem OPEC-Beschluss im November vorgeherrscht hatte.
Insgesamt zeichnet sich am Ölmarkt derzeit wieder das Bild einer deutlichen Überversorgung ab. Neben dem Anstieg der OPEC-Ölproduktion, die mit Libyen und Nigeria auf zwei OPEC-Mitglieder zurückzuführen ist, die von der Förderkürzung ausgeschlossen sind, und den weiterhin hohen globalen Öllagerbeständen, befinden sich derzeit viele riesige Öltanker auf den Weltmeeren, die von den Ölexporteuren zum Teil als Zwischenlager genutzt werden.
Zudem steigt auch die Ölförderung in den USA weiter an. So meldete die US-Energiebehörde gestern, dass die amerikanische Ölproduktion um weitere 0,2 Prozent auf derzeit 9,35 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist. Zudem ist bei der Anzahl der neuen Ölbohraktivitäten seit 22 Wochen ein konstantes Wachstum feststellbar, welches einen weiteren Anstieg der US-Ölförderung erwarten lässt.
Gestern Nachmittag hatte das Department of Energy (DOE) zwar einen Abbau der US-Öllager gemeldet, aber auch dies konnte die Ölpreise bei der aktuellen Marktlage nicht stützen. Laut DOE waren die Rohöllager in den USA um 2,4 Mio. Barrel gesunken, während die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um insgesamt 0,6 Mio. Barrel zugelegt hatten. In Summe war also ein Rückgang der gesamten US-Öllagerbestände in Höhe von 1,8 Mio. Barrel auf derzeit 903,5 Mio. Barrel zu verzeichnen.
Neben dem preisdrückenden Marktfundament könnte in den kommenden Tagen auch die Charttechnik für weiteren Preisrückgang am Ölmarkt sorgen, weil eine Haltelinie unterboten wurde, bei der Analysten in der Regel mit einer Gegenbewegung der Ölpreise rechnen. Diese blieb aus, so dass technisch gesehen nun ein neues Preistief getestet werden könnte.
Heizölpreise in Berlin
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