Heizölpreise auf Dienstag kaum verändert | Heizöl-News vom
um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Die Heizölpreise haben auf den heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt nur im minimale 0,1 Cent/Liter zugelegt. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern aktuell 53,07 €uro/100 Liter, was weiterhin eine der tiefsten Notierungen des laufenden Jahres ist.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern stabile bis leicht steigende Heizölpreise zu verzeichnen. Die Ausnahme war das Saarland, wo die Heizölpreise heute um knapp 0,4 Cent/Liter nachgaben. Die kräftigsten Preisanstiege waren hingegen mit ebenfalls 0,4 Cent/Liter in Bayern und Baden-Württemberg feststellbar. Dort hatten die Heizölpreise gestern jedoch nur wenig zugelegt.
Aussicht und Empfehlungen
Genau wie der Mai ist auch der Juni verbraucherfreundlich gestartet. Etwas überraschend brachen die Heizölpreise in den vergangenen zwei Wochenkräftig ein, nachdem sie sich im Mai-Verlauf zunächst von ihrem Jahrestief nach oben gearbeitet hatten. Mit 53,1 Cent/Liter stehen die Heizölpreise aktuell in der Nähe ihres Jahrestiefs.
Aktuell suchen die Ölpreise nach einer neuen Richtung. Einerseits weist der Anstieg der Longpositionen darauf hin, dass einige Anleger tendenziell wieder auf anziehende Ölpreise setzen. Andererseits ist dies jedoch nicht sicher, denn das Datenfundament am Ölmarkt könnte auch noch einen erneuten Rückgang auslösen. Daher ist es aktuell noch zu früh um eine klare Richtung zu prognostizieren.
Da der €uro weiterhin stark gegen die Ölwährung Dollar notiert, kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher derzeit lohnen auf fallende Heizölpreise zu spekulieren. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Risiko auf anziehende Ölpreise in den letzten Tagen deutlich gestiegen ist. Weniger spekulationsfreudigen Verbraucher sollten daher eine Bestellung zu einem der besten Kaufzeitpunkten der vergangenen sieben Monaten in Betracht ziehen.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich am Montag wenig verändert, zeigen sich aber, nach den kräftigen Rückgängen der vergangenen Wochen, insgesamt stabiler. So notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Dienstagmorgen nur leicht im Plus bei 48,5 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte um weiter knapp 0,5 $/b zu und wurde am Morgen bei 46,3 Dollar/Barrel gehandelt. Die Fundamentaldaten am Ölmarkt bleiben dennoch schwach, so dass die jüngste Erholung eher börsentechnischer Natur zu sein scheint.
Das beherrschende Thema am Ölmarkt bleibt die weiterhin hohe Angebotslage, an der auch die Beibehaltung der Förderkürzung wichtiger Ölförderländer nichts ändern konnte. Zwar sprechen einige Analysten davon, dass Förderung und Nachfrage derzeit kurz vor einem Gleichgewicht stehen, allerdings sorgt dies noch nicht dafür, dass die weltweit üppig gefüllten Öllagerbestände zurückgehen würden. Außerdem sollen laut der Nachrichtenagentur Reuters noch einige Supertanker mit Rohöl und Ölprodukten auf den Weltmeeren vor Anker liegen, die darauf warten ihre Ware an Land zu bringen.
Preisdrückend wirkt sich zudem die wachsende Schieferölförderung in den USA aus, die laut Schätzungen der dortigen Energiebehörde im kommenden Jahr auf ein Rekordhoch von zehn Millionen Barrel/Tag steigen könnte. In der vergangenen Woche ist die Anzahl der aktiven Ölbohrlöcher zum 21. Mal in Folge gestiegen und liegt mit aktuell 741 Anlagen auf dem höchsten Stand seit April 2015.
Ein weiterer preisbelastende Aspekt ist die Aussicht auf deutlich steigende Fördermengen in Nigeria und Libyen. Beide OPEC-Mitglieder sind von der Förderkürzung ausgenommen und werden ihre Ölproduktion insgesamt vorrausichtlich um deutliche 0,5 Mio. Barrel steigern können. In Nigeria wurde ein wichtiges Verladeterminal wieder in Betrieb genommen und in Libyen wurde die Förderung im größten Ölfeld des Landes wieder aufgenommen, nachdem diese zum wiederholten Mal in diesem Jahr ausgefallen war.
Obwohl die Verlängerung der OPEC-Förderkürzung an den Rohstoffbörsen bislang vollkommen wirkungslos verpufft ist, kommt eine Ausweitung des Abkommens derzeit nicht infrage, weil die beiden größten Ölproduzenten Russland und Saudi-Arabien davon ausgehen, dass das Abkommen in den kommenden Monaten noch die gewünschte Wirkung erzielen wird. So betonte der saudische Ölminister, dass man etwas Geduld haben müsse und nicht sofort auf die jüngsten, gegenläufigen Ereignisse an den Börsen reagieren müsste.
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