Heizölpreise auf Dienstag leicht gestiegen | Heizöl-News vom
um 16:23 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Auf den heutigen Dienstag zogen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,3 Cent/Liter an. Regional betrachtet kam es jedoch nur in zehn Bundesländern zu Preisanstiegen, In Brandenburg, Berlin und Bayern blieben die Heizölpreise stabil und Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gaben die Heizölpreise sogar um bis zu 0,4 Cent/Liter nach. Der deutlichste Preisanstieg war mit knapp 0,9 ct/l im Saarland feststellbar. In den restlichen Bundesländern kletterten die Heizölpreise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, zwischen 0,2 und 0,6 Cent/Liter.
Die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt sorgten heute für einen Anstieg der Heizölpreise. Einerseits kletterten die Rohölpreise, deutlicher fiel jedoch der massive Währungsverlust des €uro gegen den Dollar ins Gewicht. Am Ölmarkt blieb die Nachrichtenlage gestern recht dünn und wenig verändert. Bedingt durch den jüngsten Bericht von Baker Hudges über die Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA, rückte die US-Schieferölförderung gestern wieder stärker in den Fokus der Anleger. Denn der Bericht brachte bullische Impulse, welche Akteure am Ölmarkt zurzeit gerne aufnehmen. So reduzierte sich die Anzahl der aktiven US-Ölbohrtürme in der letzten Woche um ganze acht Stück in den gesamten USA. Dieser Rückgang wird die US-Ölförderung kurzfristig wohl kaum beeinflussen. Vielmehr kann festgehalten werden, dass sich die US-Inlandsölförderung trotz des Ölpreisverfalls bemerkenswert stabil gehalten hat. Dennoch stützte diese Nachricht die Ölpreise und sorgte dafür, dass die europäische Leitsorte BRENT auf den heutigen Dienstag um rund 0,5 $/b zulegte und am Morgen bei 48,5 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Einige Analysten wittern im aktuellen Preisanstieg sogar ein Zeichen für eine mögliche dauerhafte Erholung der Rohölpreise. Sollte morgen nun auch noch ein Rückgang der US-Öllager gemeldet werden, so könnte dies wohl wie Wasser auf die Mühlen eines Erholungskurses wirken. Am Devisenmarkt brach der €uro gestern spürbar gegen den Dollar ein. Seit langem zeigte sich am Devisenmarkt gestern wieder das Deflationsgespenst. Da die EZB bereits in der vergangenen Woche angekündigt hatte weitere Maßnahmen im Rahmen ihrer expansive Geldpolitik durchzuführen, erwarten nun einige Analysten zusätzlichen Anleihekäufen der EZB. Dies würde den €uro in den kommenden Wochen weiter unter Druck setzen.
Bedingt durch die deutlichen Währungsverluste des €uro gegen den Dollar, zogen die Heizölpreise heute wieder an. Dennoch befinden sich die Heizölpreise mit im Durchschnitt rund 56,3 Cent/Liter aktuell auf einem attraktiven Preisniveau, so dass sich die Nachfrage der Verbraucher belebt zeigt. Vom Devisenmarkt geht weiterhin ein gewisses Risiko für die Entwicklung der Heizölpreise aus, da der zuvor überraschend zulegende €urokurs nun wieder auf das Level von Anfang August runter gehandelt werden könnte. Die Rohölpreise könnten sich hingegen weiter bei knapp 50 $/b stabilisieren. Insgesamt könnte sich bei den Heizölpreisen daher im Wochenverlauf eine Seitwärtsbewegung mit leichter Tendenz nach oben ergeben.
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