Heizölpreise auf Dienstag leicht gesunken | Heizöl-News vom

um 16:16 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise haben auf den heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,3 Cent/Liter nachgegeben, was die gemittelten Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler auf aktuell 51,49 €uro pro 100 Liter fallen ließ. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren heute in allen Bundesländern Preisnachlässe zu verzeichnen. Mit 0,5 bis 0,7 Cent/Liter entfielen die kräftigsten Preisrückgänge auf Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Dennoch liegen, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, die Heizölpreise weiterhin in allen Bundesländern über der Marke von 50 Cent/Liter.


Entwicklungen am Ölmarkt

Die Rohölpreise sind am Montag und Dienstagmorgen gefallen. Allerdings sorgt die aktuelle Angebotsverknappungen auf dem Weltölmarkt dafür, dass die Rohölpreise zurzeit nicht stärker und anhaltender zurückgehen. So gab die europäische Leitsorte BRENT auf Dienstag lediglich um 0,4 $/b nach und stand am Morgen bei 48,1 Dollar/Barrel. Die US-Sorte WTI sank sogar nur um 0,2 $/b und wurde am Dienstagmorgen bei 47,9 Dollar/Barrel gehandelt. Der Sortenpreisabstand hat sich somit weiter verringert und ist aktuell kaum noch vorhanden.

Für Druck auf die Ölnotierungen sorgen weiterhin der stärkere Dollarkurs, der die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums senkt, und die Verbesserung der Lage in der kanadischen Ölregion Alberta. Dort konnten die großflächigen Waldbrände weiter eingedämmt werden und die Aussichten stehen gut, dass die kanadische Ölförderung bald wieder auf ihr normales Level steigt. Zudem wurde gestern gemeldet, dass Iran seine Ölexporte kurzfristig auf 2,2 Mio. Barrel pro Tag erhöhen wird. Diese Nachricht kommt wenig überraschend, weil der iranische Ölminister bereits vor Monaten angekündigt hatte, die Ölförderung des Landes auf insgesamt 4 Mio. Barrel pro Tag steigern zu wollen und daher auch die Vereinbarung zur Produktionsbegrenzung angelehnt hatte. An den Börsen war dies in den letzten Tagen aber wohl in Vergessenheit geraten. Daher sei darauf hingewiesen, dass auch andere wichtige Ölförderländer aus dem Nahen Osten oder auch Russland in der Lage sind die eigene Ölförderung auszuweiten und dies teilweise auch planen.


Aussicht und Empfehlungen

Die Angebotsverknappung am Rohölmarkt scheint für Börsenhändler nun in befriedigendem Ausmaß eingepreist zu sein. Für einen deutlicheren Preisrückgang, den viele Analysten aufgrund der anhaltenden Überversorgung des Weltölmarktes, in den kommenden Wochen für realistisch halten, reicht die Nachrichtenlage zurzeit aber wohl noch nicht aus. Daher zeigen sich die Rohöl- und Heizölpreise zurzeit recht stabil. Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit für Preisrückgänge in den kommenden Wochen aber etwas höher ein als die für erneute Preisanstiege. Wer jedoch auf Nummer Sicher gehen will, der findet aktuell immer noch ein Preisniveau vor, das es vor Dezember 2015 am heimischen Heizölmarkt seit Jahren nicht gegeben hat.

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