Heizölpreise auf Dienstag minimal gestiegen | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem es Ölmarkt zunächst zu einem Preiseinbruch kam, weil die OPEC "nur" beschlossen hatte die aktuelle Förderobergrenze mindestens bis März 2018 beizubehalten, kam es in den letzten Handelstagen zu eine Korrektur nach oben. Dementsprechend legten auch die Heizölpreise auf den heutigen Dienstag im bundesweiten Durchschnitt um minimale 0,1 Cent/Liter zu und lagen am Dienstagmorgen bei 56,16 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich auf Dienstag erneut ein uneinheitliches Bild. Zwar waren in den meisten Bundesländern leichte Preisanstiege zu verzeichnen, in Bayern, Sachsen und Thüringen gaben die Heizölpreise jedoch um 0,1 bis 0,3 Cent/Liter nach. In allen anderen Bundesländern legten die Heizölpreise um bis zu 0,3 Cent/Liter zu.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Rohöl- und Heizölpreise haben nach dem OPEC-Meeting überraschend deutlich ins Minus gedreht, weil viele Marktteilnehmer im Vorfeld wohl darauf spekuliert hatten, dass die OPEC ihre Förderkürzung noch ausweiten würde und daher mit Verkäufen auf die reine Fortsetzung der Förderobergrenze reagierten.

Bei dem jüngsten Preisrückgang kann es sich jedoch auch lediglich um eine übertriebene, erste Reaktion an den Börsen handeln, der bald eine spürbare Gegenreaktion folgen könnte. Bisher fiel die Gegenbewegung zurückhaltend aus, was jedoch auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass der Handel feiertagsbedingt zum Wochenstart sehr ruhig ausgefallen war.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben auf den heutigen Dienstag zwar leicht zugelegt, insgesamt blieb der Handel gestern jedoch ruhig, weil in China, den USA und Großbritannien Feiertage auf dem Plan standen. Insgesamt kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT um leichte 0,2 $/b und stand somit am Morgen bei 52,2 Dollar/Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI legte um gut 0,2 $/b zu und wurde am Dienstagmorgen bei 49,9 Dollar/Barrel gehandelt.

Nachdem das Ölkartell am vergangenen Donnerstag bekannt gegeben hatte, dass die OPEC-Mitglieder und die weiteren elf an der Förderkürzung beteiligten Nicht-OPEC-Länder, ihr seit Januar geltendes Produktionslimit bis zum März 2018 verlängern werden, waren die Ölpreise etwas überraschend eingebrochen. Offensichtlich hatten viele Händler größere Erwartungen an das Treffen geknüpft und auf eine Ausweitung der Förderkürzung spekuliert. Da ein solcher Schritt ausblieb, zogen sich Spekulanten aus den Ölpreisen zurück und die Notierungen gaben spürbar nach.

Bereits am Freitag und auch gestern setzte dann jedoch eine Gegenbewegung zu den übertriebenen Verlusten ein. Aufgrund von Feiertage an wichtigen Börsenstandorten gab es jedoch nur geringe Impulse, so dass die Gegenbewegung nicht so recht Fahrt aufnahm. Heute könnte es jedoch zu stärkeren Preisbewegungen kommen, denn nach Einschätzung der meisten Analysten hat die OPEC-Maßnahme das Potential die Ölpreise stabil über der 50-Dollar-Marke zu halten und mittelfristig auch weiter steigen zu lasen.

Viel hängt dabei allerdings auch von der weiteren Entwicklung des amerikanischen Ölmarktes ab. Dort setzt sich der stetige Zuwachs bei der Schieferölförderung fort. Mit aktuell 722 aktiven Ölbohrlöchern ist die Anzahl auf den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahren gestiegen und auch die derzeitige Förderung befindet sich mit 9,3 Mio. Barrel pro Tag, bereits auf einem sehr hohen Level. Die Investment-Bank Goldman Sachs rechnet zudem damit, dass die Förderung im Jahr 2017 noch deutlich steigen wird.

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