Heizölpreise auf Dienstag um 0,4 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 09:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag haben die Heizölpreise nachgegeben und sanken im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,4 Cent/Liter. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 60,58 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute fast überall Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Bayern kletterten die Heizölpreise um gut 0,2 Cent/Liter und im Saarland verharrten sie auf dem Vortagesniveau. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise nach, dabei gingen sie mit 0,7 bis 0,8 Cent/Liter am kräftigsten in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zurück.

 

Aussicht und Empfehlungen

Nachdem die Heizölpreise zuletzt am oberen Rand des aktuellen Trendkanals gekratzt hatten, sorgte der heutige Preisrückgang dafür, dass sich der seit acht Wochen anhaltenden Seitwärtstrend weiter fortsetzt. Insgesamt kann somit im bisherigen Jahresverlauf von sehr stabilen Heizölpreisen gesprochen werden.

Viele Marktbeobachter hatten in den ersten Wochen des Jahres mit anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet. Zurzeit scheint es allerdings so, dass sich die unterschiedlichen Preisfaktoren die Waage halten und Händler mit dem aktuellen Preislevel zufrieden sind. Bis auf weiteres scheint der Handel auf neue Impulse zu warten.

Dennoch halten wir das Risiko für anziehende Heizölpreise in den kommenden Wochen weiterhin für höher als die Chance, dass die Heizölpreise spürbar nachgeben werden. Die stabile Marktlage versetzt Heizölverbrauchern zurzeit in die komfortable Lage die Entwicklungen am Ölmarkt ohne Handlungsdruck verfolgen und auf die Ausbildung eines Preistal spekulieren zu können. Trotz des kalten Wetters kann die Nachfrage daher eher als ruhig bezeichnet werden.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Am gestrigen Handelstag wirkten die jüngsten Daten vom US-Ölmarkt noch nach und sorgten dafür, dass die Ölpreise auf den heutigen Dienstag spürbar nachgaben. Die Nordsee-Ölsorte BRENT fiel insgesamt um knapp 1,2 $/b und stand somit am Morgen bei 55,8 Dollar/Barrel. Der Rückgang der US-Ölsorte fiel mit gut 0,9 $/b etwas leichter aus, so dass WTI am Dienstagmontag bei 53,1 Dollar/Barrel gehandelt wurde.

Neben dem am Ölmarkt stets präsenten Thema der OPEC-Förderreduzierung, steht zurzeit der US-Ölmarkt im Fokus der Börsenhändler. Denn der Ölmarkt in den USA hat seit dem dortigen Boom der Fracking-Förderung eine neue, regulierende Rolle am Weltölmarkt eingenommen. Bis vor wenigen Jahren konnte vor allem Saudi-Arabien die Preise auf dem Weltölmarkt beeinflussen, indem das Angebot ausgeweitet oder verknappt wurde. Aktuell zeigt sich jedoch deutlich, dass nun auch die amerikanische Schieferöl-Industrie starken Einfluss die globalen Ölpreise hat.

So ziehen die Ölpreis zurzeit nur deshalb nicht stärker an, weil der US-Ölmarkt das Gegengewicht zur Förderkürzungen der OPEC bildet. Die steigenden Investitionen in Ölförderanlagen und somit die Aussicht auf eine steigende Ölförderung in den USA und die Tatsache, dass die US-Ölförderung im vergangenen halben Jahr bereits um 6,3 Prozent gestiegen ist, bremst den Anstieg der Ölpreise.

Gestern übten auch wieder die jüngsten Daten des Ölindustrie- Ausrüsters Baker Hughes zu den Ölbohrungen in den USA, Druck auf die Ölpreise aus. So meldete das Unternehmen am Freitag, dass die Zahl der Bohrlöcher mit aktuell 583 auf den höchsten Stand seit Oktober 2015 gestiegen sind. Außerdem erwarten Analysten, dass die US-Lagerbestände an Rohöl in der zurückliegenden Woche erneut gestiegen sind, nachdem sie in den vergangen fünf Wochen bereits um enorme 57,8 Mio. Barrel auf derzeit 922,6 Mio. Barrel angewachsen waren.

Am Devisenmarkt ist der €uro zum Wochenauftakt gegen den Dollar unter Druck geraten. Als Grund wurde die bekannte und gegenläufige Geldpolitik der Notenbanken genannt. Während die EZB, trotz guter Konjunkturdaten und einer gestiegenen Inflation, an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten will, stellt die FED bereits im März weitere Zinsanhebung in Aussicht.

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