Heizölpreise auf Dienstag unverändert | Heizöl-News vom
um 08:34 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Auf den heutigen Dienstag haben sich die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt nicht verändert, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl weiterhin 56,72 €uro/100 Liter kostet. Seit dem 5-Monats-Tiefststand vor elf Tagen, sind die Heizölpreise jedoch um gut sechs Prozent gestiegen.
Im Gegensatz zum überregionalen Mittelwert haben sich die Heizölpreise bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung heute durchaus nach oben oder nach unten bewegt. Mit 0,3 bis 0,4 Cent/Liter waren die kräftigsten Preisanstiege in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen. Dementgegen gaben die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein um rund 0,5 Cent/Liter nach.
Aussicht und Empfehlungen
Die Heizölpreise haben sich in den vergangenen elf Tagen deutlich von ihrem 5-Monats-Tief entfernt. Dennoch kann mit gut 56,5 Cent/Liter weiterhin von einem vernünftigen Kaufzeitpunkt gesprochen werden, denn das Risiko auf weiter anziehende Rohöl- und Heizölpreise ist zurzeit höher ist als die Chance auf einen abermaligen Preisrutsch.
Grundsätzlich scheint es derzeit zudem sinnvoller zu sein eine Heizölbestellung nicht bis in den Herbst oder Winter aufzuschieben, denn weiterhin gehen die meisten Analysten davon aus, dass auf dem kommenden OPEC-Meeting zumindest eine Verlängerung der Förderobergrenze beschlossen wird, was den Ölpreisen wieder spürbar Auftrieb geben könnte.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben gestern zwar weiter zugelegt, ein Preissprung blieb jedoch aus. Gestützt von der Aussicht auf eine Verlängerung der Förderreduzierung durch die OPEC und elf weitere Ölfördernationen, legte die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Dienstag um weitere 0,4 $/b zu und wurde am Morgen bei 52,1 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Ölsorte WTI kletterte um knapp 0,5 $/b und notierte am Dienstagmorgen bei 49,1 Dollar/Barrel. Damit steht das amerikanische Leichtöl, genauso wie der Korbpreis der OPEC-Mitglieder, der gestern bei 49,7 $/b notierte, weiterhin unter der Marke von 50 Dollar/Barrel.
Die mit Spannung erwartete Entscheidung, ob sich die an der Förderkürzung beteiligten Ölförderländer, auf dem am 25. Mai stattfindenden OPEC-Meeting, auf eine Verlängerung der Förderreduzierung werden einigen können, wurde überraschend früh gefällt. Denn Saudi-Arabien und Russland, die beiden größten Ölförderländer innerhalb und außerhalb der OPEC, sind sich bereits einig, dass eine Verlängerung bis zum Ende des ersten Quartals 2018 notwendig ist. Dies gaben der saudische und der russische Ölminister am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Peking bekannt. Sollten Saudi-Arabien und Russland nun keine Forderungen an die anderen beteiligten Mitgliedsländer stellen, ist deren Zustimmung nur noch Formsache.
Durch diesen Schritt wird die OPEC die Ölpreise wohl nach oben drücken können, auf der anderen Seite wird die Marktmacht des Ölkartells aber geringer werden. So rechnet die OPEC laut ihrem jüngsten Monatsreport damit, dass die Ölförderung in Nicht-OPEC-Ländern im laufenden Jahr um knapp 1,0 Mio. Barrel pro Tag anwachsen wird, was 0,4 Mio. Barrel mehr sind als das Ölkartell bisher prognostiziert hatte. Der Hauptgrund für diesen Anstieg ist bei der wachsenden Schieferöl-Förderung der USA zu finden, die zuletzt auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 angewachsen war.
Neben der Vorentscheidung zur Verlängerung der OPEC-Förderkürzung, werden die Ölpreise zurzeit auch durch die insgesamt gute und risikofreudige Stimmung an den Börsen gestützt. So erklomm der Dax mit über 12.800 Punkten gestern ein neues Allzeithoch, der Dow Jones steht mit knapp 21.000 Punkten ebenfalls auf einem der höchsten Stände seiner Geschichte und selbst der Nikkei konnte seine letzte Schwächephase hinter sich lassen und auf knapp 20.000 Punkte zulegen.
Darüber hinaus bekommt der Ölpreis auch Unterstützung vom Devisenmarkt, denn dort geriet die Ölwährung Dollar unter Druck, was die Nachfrage nach Öl außerhalb des Dollarraums belebt. So konnte der €uro gegen den Dollar am Dienstagmorgen zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder über 1,10 Dollar/€uro klettern.
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