Heizölpreise auf Donnerstag kaum verändert | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Trotz der schlechten Vorgaben vom Rohölmarkt, haben sich die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt kaum bewegt. Sollten sich die Vorgaben im Tagesverlauf nicht verbessern, ist jedoch fraglich, ob das Preisniveau bis Morgen gehalten werden kann. Heute legten die gemittelten Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern aber erstmal nur um 0,1 Cent/Liter zu. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 50,77 €uro pro 100 Liter Heizöl.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich mal wieder ein zweigeteiltes Bild. In neun Bundesländern zogen die Heizölpreise an und hier mit Abstand am deutlichlisten in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit einem Anstieg um knapp einen Cent je Liter. Die kräftigsten Preisrückgänge waren hingegen mit 0,4 bis gut 0,5 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin und Bayern zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag und auch heute Morgen haben die Ölpreise spürbar zugelegt. Händler begründeten die Preisanstiege mit dem schwächeren Dollarkurs, der außerhalb des Dollarraums für eine stärkere Nachfrage und somit zu steigenden Ölpreisen führt. Außerdem hatte das private American Petroleum Institute (API) gestern Nachmittag einen massiven Rückgang der US-Öllager in Höhe von rund 12 Mio. Barrel gemeldet.

Sollten diese Zahlen heute durch die offiziellen Öllagerdaten des Department of Energy (DOE) bestätigen werden, so würde dies dem Ölmarkt bärische Impulse geben. Analysten rechnen jedoch bei weitem nicht mit einem solch massiven US-Öllagerabbau, weshalb heute auch ein Rückgang der Ölnotierungen nicht ausgeschlossen ist. Auf den heutigen Donnerstag zogen die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI jedoch erstmal um spürbare 1,4 Dollar/Barrel an. Die europäische Ölsorte BRENT stand somit am Donnerstagmorgen bei 48,8 $/b und die US-Sorte WTI wurde bei 46,4 Dollar/Barrel gehandelt.

Eine preisdrückende Wirkung sollte zudem die jüngste Prognose des US-Energieministeriums haben, welches die tägliche Ölfördermenge in den USA für dieses laufende und das kommende Jahr zuletzt leicht nach oben korrigiert hat. Zudem lässt das Thema Förderobergrenze keine Preisanstiege mehr zu. Nachdem der iranische Präsident erneut bestätigte, dass sein Land die Ölproduktion weiter steigern will und der saudische Energieminister mehrfach bekräftigte, dass der OPEC-Leader derzeit keinen Bedarf für eine bedeutende Intervention am Ölmarkt sehen würde, ist eine Einigung auf eine Förderobergrenze nahezu ausgeschlossen. Außerdem haben sich Russland und Saudi-Arabien bereits auf die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe verständigt, die ab Oktober tagen soll, was man wohl kaum für notwendig befunden hätte, wenn im September eine Einigung in Sicht wäre.

Aussicht und Empfehlungen

Besonders nachdem Saudi-Arabien einer Förderbegrenzung zu Wochenbeginn eine klare Absage erteilt hat, deuten weiterhin eine ganze Reihe von Indikatoren darauf hin, dass wir in den kommenden Wochen günstigere Heizölpreise sehen könnten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, weshalb die Ölpreise, nach dem stark spekulationsgetriebenen Anstieg im Augst, weiterhin ein beträchtliches Kurskorrekturpotential nach unten aufweisen. Allerdings gibt es am stark spekulationsabhängigen Ölmarkt, auch bei preisdrückenden Fundamentaldaten keine Garantie für einen Preisrückgang.

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