Heizölpreise auf Freitag minimal gestiegen | Heizöl-News vom

um 13:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise haben sich in der zweiten Wochenhälfte kaum bewegt. Auf den heutigen Freitag war im bundesweiten Durchschnitt zwar ein minimaler Anstieg um knapp 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen, betrachtet man jedoch die gesamten Woche, so sind die Heizölpreise um rund 0,6 Cent/Liter gefallen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel 52,12 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute in den einzelnen Bundesländern ein unterschiedliches Bild. So zogen die Heizölpreise auf Freitag in neun Bundesländern an und gaben in sieben Bundesländern nach. Der deutlichste Preisanstieg entfiel dabei mit 0,5 Cent/Liter auf Nordrhein-Westfalen. Die kräftigsten Preisnachlässe verzeichneten Sachsen und Thüringen in Höhe von 0,3 Cent/Liter.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind auf den heutigen Freitag leicht gestiegen. Im Handel wurde von einer Gegenbewegung zu den Vortagesverlusten gesprochen, letztlich halten Händler jedoch an dem jüngsten Preisanstiegen fest und versuchen die Ölpreise auf dem nun höheren Level zu stützen. Ob sich diese Stimmung auch heute bis Börsenschluss so fortsetzen wird oder ob doch einige Händler ihre Gewinne vor dem Wochenende mitnehmen werden, bleibt abzuwarten. Insgesamt ist in dieser Woche allerdings etwas Ruhe am Ölmarkt eingekehrt und die Notierungen scheinen sich vorerst auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren bis klar ist, in welche Richtung die Stimmung kippen wird.

Viele Marktbeobachter erwarten in den kommenden Wochen aber weiterhin eine spürbare Preiskorrektur nach unten, weil die Fundamentaldaten am Ölmarkt eine recht klare Sprache sprechen. Weiterhin fördern viele OPEC-Länder und auch Russland auf einem Rekordhoch und weiten ihre Ölförderung stetig aus. Eine Einigung auf eine Förderbegrenzung innerhalb der OPEC und besonders zwischen den beiden Mitgliedern und politischen Erzrivalen Iran und Saudi-Arabien bei dem für Ende September angesetzten Meeting ist unwahrscheinlich. Zudem müsste OPEC-Leader Saudi-Arabien bei einer Förderbegrenzung wohl mittelfristig die Niederlage im Kampf um Marktanteile gegen die US-Schieferölförderung eingestehen, die sich immer noch sehr krisenfest zeigt und in den letzten Wochen sogar neue Bohraktivitäten verzeichnete.

Darüber hinaus bekräftigte der saudische Energieministers gestern, dass Saudi-Arabien seiner Linie treu bleiben will und darauf setzt, dass sich der Ölpreis im freien Wettbewerb auf einem auskömmlichen Niveau einpendeln werde und dass der OPEC-Leader eine bedeutende Intervention auf dem Ölmarkt daher als nicht erforderlich ansehe. Obwohl diese Aussage bereits ein recht klares Statement zum Thema Förderbegrenzung war, legten die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI auf den heutigen Freitag um 0,4 $/b zu und notierten am Morgen bei 49,5 bzw. 47,3 Dollar/Barrel.

Aussicht und Empfehlungen

Mit aktuell 52 Cent/Liter kann nicht von einem guten Kaufzeitpunkt gesprochen werden, besonders weil es eine ganze Reihe von Indikatoren gibt, die dafür sprechen, dass wir in den kommenden Wochen wieder günstigere Heizölpreise sehen werden. So haben die Rohölpreise nach den kräftigen Preisanstiegen der letzten Wochen nun wieder viel Luft nach unten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, was die Preise unter Druck setzen sollte, wenn sich der Ölmarkt von den finanzmarktgetriebenen Impulsen entkoppeln kann. Sollten sich Börsenhändler jedoch nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten besinnen, so kann auch ein erneuter Anstieg nicht ausgeschlossen werden.

Zurück