Heizölpreise auf Freitag weiter gestiegen | Heizöl-News vom

um 09:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach dem gestrigen Preisanstieg legten die Heizölpreise auch auf den heutigen Freitag weiter zu. Trotz relativ stabiler Daten vom Rohöl- und Devisenmarkt, war im bundesweiten Durchschnitt erneut ein Anstieg in Höhe von knapp 0,5 Cent/Liter zu verzeichnen, da einige Händlern ihre Preise gestern noch nicht den Vorgaben vom Rohölmarkt angepasst hatten. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 60,98 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in fast allen Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen. Die einzige Ausnahme war Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise heute um 0,1 Cent/Liter nachgaben. In den anderen Bundesländern fiel die Höhe der Preisanstiege allerdings sehr unterschiedlich aus. Am stärksten zogen die Heizölpreise mit 1,0 bis 1,1 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin, Bayern, Sachsen und Thüringen an. In Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland waren hingegen nur leichte Preisanstiege von maximal 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Trotz der letzten Anstiege bleiben die Heizölpreise noch in ihrer seit knapp acht Wochen anhaltenden Seitwärtsbewegung um die Marke von 60-Cent/Liter herum. Allerdings könnten die Ölpreise nun weiter anziehen, weil die OPEC ihren Worten aus dem letzten Jahr in diesem Jahr hat Taten folgen lassen und die Ölförderung nach eigenen Aussagen auf 30 Mio. Barrel/Tag abgesenkt und somit bereits gut 80 Prozent der vereinbarten Menge vom Markt genommen hat.

In den letzten beiden Jahren legten die Heizölpreise im Laufe des Februars jeweils um rund zehn Prozent zu. Nach der Zurückhaltung zum Jahresbeginn, könnte eine solche Preisentwicklung auch im aktuellen Jahr wieder einsetzen. Nicht weil es im Februar grundsätzlich zu Preisanstiegen kommen müsste, sondern weil es die aktuelle Marktlage hergibt.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Im Verlauf des gestrigen Tages waren bei den Ölpreisen deutliche Kursschwankungen zu verzeichnen, ohne dass sich bis Handelsschluss eine klare Richtung herausgebildet hat. Heute legten die Ölnotierungen im frühen Handel zunächst zu, so dass die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI am Freitagmorgen rund 0,4 Dollar/Barrel höher notierten als gestern Morgen. Die Nordsee-Ölsorte BRENT stand somit bei 57 Dollar/Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 54 Dollar/Barrel gehandelt.

Nachdem die Ölpreise zuletzt auch durch die allgemeine Stimmung an den Finanzmärkten, den Dollarkurs und Meldungen vom US-Ölmarkt beeinflusst wurden, richtet sich der Fokus nun wieder auf Entwicklungen der Fördermengen bei den OPEC-Mitgliedern. Die große Skepsis der Marktbeobachter, ob es dem Ölkartell gelingen wird, die selbst auferlegte Förderobergrenze einzuhalten, ist in den letzten Wochen in eine Überraschung umgeschlagen, dass die Umsetzung anscheinend so reibungslos verläuft.

Offizielle Zahlen zu den Fördermengen gibt es zwar keine, aber laut eigener Aussage haben die elf an der Förderreduzierung beteiligten OPEC-Staaten ihre Fördermengen im Januar auf 30 Mio. Barrel/Tag abgesenkt und somit bereits gut 80 Prozent der vereinbarten Menge vom Markt genommen.

Zudem hat die Nachrichtenagentur Bloomberg auf Basis einer recht verlässlichen Kombination aus Export- und Unternehmensdaten sowie einer Umfrage unter Analysten geschätzt, dass die OPEC ihre Ölförderung im Januar um 0,84 Mio. Barrel/Tag gesenkt hat und somit insgesamt rund 70 Prozent der Förderreduzierung erreicht hätte.

Darüber hinaus verkündete der russische Energieminister Nowak, dass Russland, die mit der OPEC besprochenen Förderobergrenze einhalten werde und dass die russische Ölförderung im Januar mit rund 0,12 Mio. Barrel immerhin um die Hälfte des angestrebten Wertes von 0,3 Mio. Barrel zurückgegangen ist.

Dass die Ölpreis zurzeit nicht stärker anziehen ist auf den US-Ölmarkt zurückzuführen, der zurzeit das Gegengewicht zur Förderkürzungen der OPEC bildet. Die steigenden Investitionen in Ölförderanlagen und somit die Aussicht auf eine steigende Ölförderung in den USA und die Tatsache, dass US-Ölförderung im vergangenen halben Jahr bereits um 6,3 Prozent gestiegen ist, bremst den Anstieg der Ölpreise.

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