Heizölpreise auf Jahrestief gesunken | Heizöl-News vom 24.09.2014

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Ja ist denn heut schon Weihnachten? Zumindest für Heizölkunden, denn exakt drei Monate vor dem Fest erreichen die Heizölpreise einen neuen Tiefststand. So sanken die Heizölpreise auf Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt um gut 0,4 Cent je Liter. Auch regional war ein flächendeckender Preisrückgang feststellbar. In allen Bundesländern sanken die Heizölpreise in einer Bandbreite von 0,2 bis 1,1 ct/l. Der geringste Preisnachlass entfielen hierbei auf Sachsen. Spitzentreiter war Baden-Württemberg mit einem Preisrückgang von 1,1 ct/l. Danach folgen Bayern, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen mit einem Preisrückgang von 0,5 Cent jer Liter Heizöl.

Heute setzten mäßigen Konjunkturdaten aus den USA und Euopa sowie die Erwartung von weiter steigenden US-Öllager die Rohölnotierungen weiter unter Druck. Zudem erreichte die Öl-Förderung im Irak trotz kriegerischer Auseinandersetzung einen Höchststand und die weltweite Angebotslage zeigt sich stabil und krisensicher. Laut EIA versorgt sich die USA zunehmend selber mit Öl. So befindet sich die dortige Öl-Förderung auf dem höchsten Stand seit knapp 30 Jahren. Insgesamt drückt die Stimmung am Ölmarkt weiter auf die Rohölnotierungen, so dass die europäische Leitsorte BRENT auf Mittwoch um weitere 0,6 $/b nachgab und am Morgen bei 96,7 Dollar je Barrel gehandelt wurde. Die Charttechnik favorisiert derzeit keine klare Richtung. Der €uro bleibt zwar weiter schwach, konnte sich aber stabilisieren.

Die kommenden Tage könnten uns weitere Tiefststände bei den Heizölpreisen bringen. Garantiert werden kann dies jedoch nicht, da bei einem sehr niedrigem Preisniveau stets das Risiko wächst, dass sich die unter Druck stehenden Indikatoren erholen. Ein Anstieg des €uro ist hierbei jedoch recht unwahrscheinlich und auch am Rohölmarkt sieht es recht entspannt aus. Daher kann es sich zurzeit lohnen auf weiter sinkende Heizölpreise zu spekulieren. Wer jedoch kein Risiko eingehen will, der findet auch heute schon einen sehr guten Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor. Die Nachfrage der Heizöl-Verbraucher hat wieder deutlich angezogen.