Heizölpreise auf neuem 7-Monats-Tief | Heizöl-News vom

um 15:44 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach einer ruhigen ersten Wochenhälfte, sorgten gestern Meldungen aus den USA  zu den dortigen Öllagerbeständen und der geplanten Zinswende der FED, für einen spürbaren Rückgang der hiesigen Heizölpreise. So gaben die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt um gut einen Cent je Liter nach. Auch bei der regionalen Betrachtung sanken die Heizölpreise in fast allen Bundesländern. Lediglich in Baden-Württemberg und Bayern war ein minimaler Anstieg von rund 0,1 ct/l zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise nach. Am deutlichsten fiel der Rückgang hierbei mit 1,5 bis 1,6 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen aus. Am attraktivsten sind die Heizölpreise derzeit in Hamburg. Hier liegt der durchschnittlicher Heizölpreis der tanke-günstig Partnerhändler, bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern, aktuell bei sehr günstigen rund 54 Cent/Liter.

Hatten Börsenhändler am gestrigen Vormittag noch mit viel Optimismus auf die neuen Öllagerdaten des US-Energieministeriums gewartet, wurde sie am Nachmittag von diesen überrascht. Denn es kam nicht zu dem erwarteten Rückgang der Öllager. Im Gegenteil wurde sogar ein Anstieg, besonders bei den Rohöllagerbeständen festgestellt. Diese überraschende Nachricht, gepaart mit der Meldung, dass die Ölexporte von OPEC-Leader Saudi-Arabien im Juni deutlich über den Vormonaten lagen, setzte die Ölnotierungen massiv unter Druck. Besonders die US-Sorte WTI brach weiter ein, obwohl sie zuvor bereits auf einem extrem niedrigen Niveau notierte. Die logische Folge war ein neuer Tiefstand innerhalb der letzten 6,5 Jahre, so dass WTI am Donnerstagmorgen kurz vor der 40-Dollar-Marke stand. Aber auch die europäische Leitsorte BRENT verzeichnete deutliche Abschläge in Höhe von gut 1,8 Dollar je Barrel und wurde somit am Morgen bei 46,9 $/b gehandelt. Auch am Devisenmarkt tat sich gestern etwas, als bekannt wurde, dass der Offenmarkt-Ausschuss der FED wohl eine Verschiebung der im September geplanten US-Zinswende ins Auge fasst. Dennoch sollen die Leitzinsen in den USA noch in diesem Jahr angehoben werden. Kurzfristig stütze die Nachricht allerdings den €uro, so dass die für Verbraucher optimale Kombination aus €uro-Währungsgewinn bei gleichzeitig sinkenden Ölpreisen heute zu spürbar nachgebende Heizölpreisen geführt hat.

Daher konnten die Heizölpreise heute ein neues 7-Monats-Tief erreichen. Die aktuell sehr attraktiven Heizölpreise laden zu einem Kauf ein. Dementsprechend befindet sich auch die Nachfrage der Verbraucher auf einem hohen Niveau. Auch wenn zum Wochenausklang eine Gegenreaktion an den Ölbörsen nicht unwahrscheinlich ist und die Heizölpreise daher wohl leicht klettern werden, können wir heute keine klare Kaufempfehlung aussprechen. Denn trotz der sehr niedrigen Heizölpreise kann es sich aktuell auch lohnen auf weiter sinkende Heizölpreise zu spekulieren.

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