Heizölpreise auf neues Jahrestief gefallen | Heizöl-News vom
um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl
Nachdem die Heizölpreise gestern bereits auf ein neues Jahrestief gefallen waren, unterboten sie am heutigen Donnerstag die 53 Cent-Marke und standen am Morgen mit 52,89 €uro/100 Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt auf dem tiefsten Stand seit rund sieben Monaten.
Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren heute in den meisten Bundesländern weitere Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei entfielen die mit Abstand kräftigsten Preisnachlässe auf Nordrhein-Westfalen, wo die Heizölpreise um weitere 1,0 Cent/Liter fielen. Dementgegen waren im Saarland deutliche anziehende Heizölpreise zu verzeichnen. Neben dem Saarland entfielen jedoch nur noch kleine Preisanstiege in Höhe von gut 0,1 Cent/Liter auf Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt.
Aussicht und Empfehlungen
Genau wie der Mai ist auch der Juni verbraucherfreundlich gestartet. Etwas überraschend brachen die Heizölpreise in den vergangenen zwei Wochen erneut ein, nachdem sie sich im Mai-Verlauf zunächst von ihrem Jahrestief nach oben gearbeitet hatten. Mit 52,9 Cent/Liter stehen die Heizölpreise aktuell sogar auf einem neuen Jahrestief.
Auch wenn die Zeichen vor zwei Wochen noch ganz anders aussahen, scheint es derzeit so, als ob die Ölpreise wieder nachhaltig unter Druck geraten sind. Streitigkeiten innerhalb der OPEC, eine steigende OPEC-Ölförderung und anwachsende US-Öllager zeichnen aktuell wieder das Bild eines überversorgten Ölmarktes.
Da der €uro zudem stark gegen die Ölwährung Dollar notiert, lohnt es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher zurzeit auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren. Weniger spekulationsfreudige Verbraucher finden derzeit einen der besten Kaufzeitpunkten der vergangenen rund sieben Monaten vor, der zudem erfreulich überraschend gekommen ist.
Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt
Diplomatische Differenzen innerhalb der OPEC sowie eine gestiegene OPEC-Ölförderung und anwachsende US-Öllagerbestände haben die Ölpreise zur Wochenmitte unter Druck gesetzt. Dabei fiel die Nordsee-Ölsorte BRENT am Donnerstagmorgen mit 48,5 $/b deutlich unter die 50-Dollar-Marke und wurde somit auf dem tiefsten Stand seit fünf Wochen gehandelt. Auch die US-Ölsorte WTI ging spürbar zurück und stand am Donnerstagmorgen bei 46 Dollar/Barrel.
In der vergangenen Woche hat Saudi-Arabien, das größte Förderland des Ölkartells, für eine Eskalation der diplomatischen Beziehung unter den Golfstaaten gesorgt, indem das Königreich die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrain, Ägypten und Jemen dazu veranlasst hat alle diplomatischen Beziehungen zu Katar abzubrechen. Katar soll nicht energisch genug gegen Geldgeber der Terrororganisationen IS vorgegangen sein. Die entstandene Isolation stellt das kleine Land vor ernste Schwierigkeiten, für den Weltölmarkt stellt der Golfstaat jedoch kein Schwergewicht dar, weshalb sich die Auswirkungen auf die Ölpreise in Grenzen halten.
Zu den Spannungen innerhalb der OPEC wurde außerdem bekannt, dass die gesamte Ölförderung des Ölkartells trotz Förderkürzung zuletzt gestiegen ist. Dafür verantwortlich sind mit Libyen und Nigeria zwei OPEC-Mitglieder, die sich nicht an der Förderkürzung beteiligen mussten.
Mehr ins Gewicht fielen gestern jedoch die allwöchentlichen Daten vom US-Ölmarkt. Analysten hatten im Vorfeld mit einem erneute Rückgang der US-Öllager gerechnet, am Nachmitttag gab das DOE dann jedoch bekannt, dass die gesamten US-Öllagerbestände um deutliche 11 Mio. Barrel auf derzeit knapp 905 Mio. Barrel angewachsen sind. Mit 7,7 Mio. Barrel entfiel der größte Anteil des Anstiegs auf die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin), aber auch die Rohöllager kletterten um 3,3 Mio. Barrel auf aktuell 513,2 Mio. Barrel. Der überraschend starke Aufbau der Öllager setzte die Ölnotierungen unter Druck.
Neben den DOE-Daten veröffentlicht die Energy Information Administration (EIA) gestern zudem ihren Energy Outlook. Darin wurde mitgeteilt, dass die Ölförderung in den USA im kommenden Jahr auf ein Rekordhoch von 10 Mio. Barrel/Tag steigen könnte. Außerdem geht die EIA davon aus, dass die OPEC-Förderung im Jahr 2018 auf 32,8 Mio. Barrel/Tag ansteigen könnte, dass es aber dennoch zu einem leichten Rückgang der globalen Öllagerbestände kommen wird. Aktuell befindet sich der Weltölmarkt aus Sicht der EIA nahezu in einem Gleichgewicht, weshalb man in diesem Jahr mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von rund 53 Dollar/Barrel rechnet.
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