Heizölpreise erneut kaum verändert | Heizöl-News vom

um 14:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Wochenmitte haben die Heizölpreise um minimale 0,1 Cent/Liter nachgegeben. Die im bundesweiten Durchschnitt kaum merkbaren Preisveränderungen der letzten Tage, weisen auf eine Stabilisierung der Heizölpreise auf dem nun höheren Preisniveau hin. So haben sich die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler seit Freitag im Grunde genommen nicht verändert und standen auch am heutigen Mittwochmorgen bei 46,63 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigten sich heute ebenfalls nur geringe Preisbewegungen nach oben oder nach unten. Die einzige Ausnahme bildete Baden-Württemberg, wo die Heizölpreise heute um deutliche 1,0 Cent/Liter fielen. In den meisten Bundesländern waren auf den heutigen Mittwoch jedoch nur geringe Preisrückgänge in Höhe von maximal 0,3 Cent/Liter zu verzeichnen. Die deutlichsten Preisanstiege entfielen heute mit rund 0,2 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Rohölpreise haben sich am gestrigen Handelstag kaum verändert. Nach den Bombenanschlägen im Herzen Europas war der €uro kurzzeitig gefallen, was auch zu einem Rückgang der Ölpreise geführt hatte. Im weiteren Tagesverlauf legte der €uro dann jedoch wieder zu und auch die Ölnotierungen zogen wieder an. Heute Morgen gaben die Rohölpreise dann jedoch wieder nach, weil der Markt erneut mit gestiegenen US-Öllagern rechnet. Im Vergleich zu gestern Morgen ging die US-Sorte WTI auf den heutigen Mittwoch um 0,7 $/b zurück und stand am Morgen bei 41 Dollar/Barrel. Die europäische Rohölsorte BRENT gab hingegen nur um 0,3 $/b nach und wurde am Morgen bei 41,4 Dollar/Barrel gehandelt.

Obwohl es zurzeit kaum preisebeeinflussenden Meldungen für den Ölmarkt gibt, ist die Stimmung bei den Händlern insgesamt positiver und die Ölpreise werden auf breiterer Front gestützt. Neben dem schwächeren Dollarkurs, sorgt auch die Aussicht auf eine fallende Ölproduktion in den USA für Kauflaune an den Ölbörsen. Dies ist zwar erstaunlich, weil sich die US- Schieferölförderung seit langem sehr viel robuster zeigt als von vielen Analysten vorhergesagt, aber der Druck auf die amerikanische Schieferölindustrie wächst weiter an, so dass wohl nicht alle Unternehmen das laufende Jahr überstehen werden.

Darüber hinaus zeigte sich OPEC-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri zuletzt optimistisch, dass sich der Ölmarkt nun stabilisieren werde. So erwartet das Ölkartell in diesem Jahr zwar kein hohes, aber ein moderat steigendes Preislevel und geht davon aus, dass sich der aktuelle Trend der steigenden Rohölpreise nun kontinuierlich fortsetzen werde. Dieser Trend soll im April unterstützt werden, wenn sich fast alle OPEC-Staaten und Russland in Katar treffen und über eine Begrenzung der Ölfördermengen sprechen. Neben dem Iran werden auch andere Ölförderländer wie Libyen jedoch nicht an diesem Treffen teilnehmen und sich auch nicht an der geplanten Begrenzung der Fördermenge beteiligen. Die Auswirkungen der Mitte April in Doha zu beschließenden Vereinbarungen werden daher eher psychologischer Natur sein, denn der Weltölmarkt wird auch bei einer Förderbegrenzungen der beteiligen 15 oder 16 Ölförderländer überversorgt bleiben. Besonders weil diese Staaten zurzeit Rohöl in der Nähe ihres Fördermaximums an die Oberfläche pumpen.

Aussicht und Empfehlungen

Die Stimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin schwankungsanfällig. Auch wenn der Weltölmarkt weiterhin überversorgt bleibt und die fundamentalen Marktdaten gegen steigende Ölpreise sprechen, so weist die aktuelle Stimmung an den Ölbörsen darauf hin, dass die Preise in den kommenden Wochen und Monaten auf breiter Front gestützt werden könnten. Auch die OPEC und andere Institutionen gehen im Jahresverlauf von weiter steigenden Ölpreisen aus. Obwohl kurzfristig keine massiven Preissprünge zu erwarten sind, sollte man diese Stimmung bei der langfristigen Planung berücksichtigen. Wer zurzeit Platz im Tank hat, der sollte zum nun kommenden Ende der laufenden Heizsaison eine weitsichtige Heizölbevorratung bereits für die nächste Heizsaison ins Auge fassen und sich die aktuellen Konditionen sichern. Denn vieles spricht zurzeit für ein höheres Preisniveau im dritten und vierten Quartal des laufenden Jahres.

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